Seit Dienstag wurde die Jugendliche aus Asperg im Kreis Ludwigsburg vermisst – jetzt ist es traurige Gewissheit: Die 17-Jährige wurde getötet. Die Polizei hat einen Verdächtigen festgenommen.
Die Befürchtung, dass die seit dem 12. Juli vermisste Tabitha E. aus Asperg im Kreis Ludwigsburg Opfer eines Verbrechens geworden sein könnte, ist traurige Gewissheit: Die 17-Jährige ist getötet worden. Am Montagmorgen erklärte die Polizei, dass im Kreis Ludwigsburg eine Leiche gefunden worden sei. Am Nachmittag folgt dann die Nachricht, dass es sich um die vermisste 17-Jährige handelt. Die Stuttgarter Staatsanwaltschaft teilt zudem mit, dass bereits am Samstag ein 35 Jahre alter Verdächtiger festgenommen worden sei. „Aufgrund der Gesamtumstände gehen die Ermittler davon aus, dass Tabitha E. Opfer eines Tötungsdelikts wurde“, erklärt die Polizei.
Der Tatverdächtige wurde am Sonntag auf Antrag der Staatsanwaltschaft einem Haftrichter vorgeführt. Dieser setzte den Haftbefehl in Vollzug und wies den 35-Jährigen in eine Justizvollzugsanstalt ein.
Die notwendigen Ermittlungsmaßnahmen der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg werden in der Sonderkommission „Berg“ geführt. Weitere Aufschlüsse zum möglichen Tathergang erhofft sich die Polizei vom Ergebnis der Obduktion, die am Montag stattfindet.
Für die weiteren Ermittlungen ist die Polizei auch weiterhin auf Zeugenhinweise angewiesen. Personen, die seit Dienstag, 12. Juli, verdächtige Wahrnehmungen im Zusammenhang mit einem älteren graubraunen BMW 320 (Limousine, Baujahr 2009) mit Ludwigsburger Kennzeichen gemacht haben, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg, Telefon 0800/1100225, in Verbindung zu setzen. Der Wagen war mit einem Mann und eventuell mit der Vermissten besetzt.
Die 17-Jährige war seit Dienstagnachmittag vermisst worden. Am Nachmittag hatte sie das Elternhaus verlassen, um mit dem Bus nach Ludwigsburg zu fahren. Abends war sie nicht mehr heimgekehrt. Am Wochenende suchte die Polizei mit einem Großaufgebot nach der Jugendlichen. Dabei kamen auch ein Hubschrauber, Drohnen und Spürhunde zum Einsatz.