Eine Schranke, die am Montagabend als Absperrung heruntergelassen worden war, steht am Tag nach dem Fund wieder senkrecht offen. Wie schon am Osterwochenende herrscht bestes Frühlingswetter. Sattes Grün und das Gezwitscher der Vögel sorgen für eine friedliche Kulisse. Stunden zuvor war die Szenerie an diesem Ort alles andere als friedlich. Gegen 16.30 Uhr verständigten Passanten am Montag die Polizei, nachdem sie die männliche Leiche entdeckt hatten, wie es in der Mitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft heißt. Die Abzweigung, an der der Forstweg Erlenhau auf den Unteren Hofhauweg trifft, wurde daraufhin von Polizei und Feuerwehr weiträumig abgesperrt. Ermittler in grauen Schutzoveralls durchkämmten das Unterholz, suchten nach Hinweisen, die Aufschluss darüber geben können, was sich an der Weggabelung zugetragen hat. Auf einem Foto hält eine Beamtin einen transparenten Kunststoffbeutel in der Hand. Darin befindet sich offenbar ein schwarzer Kleiderbügel.
Suche bis in die späten Abendstunden
In einer leichten Kurve führt vom Fundort der Leiche ein Forstweg zur Kreisstraße 1215 hinunter, die von der Esslinger Adenauerbrücke nach Deizisau führt. Auf der Wiese, durch die der Forstweg führt, hatten am Montagabend etliche Einsatzfahrzeuge geparkt. Die Spuren der Reifen sieht man am Dienstag noch immer. Am Fundort des Toten zeugen ansonsten nur noch Details von dem nächtlichen Polizeieinsatz, plattgetretenes Gras sowie zwei Trampelpfade, die ins Gestrüpp führen. Ein Gastronom, der unweit des Fundorts der Leiche eine Gaststätte betreibt, konnte den Polizeieinsatz mitverfolgen. „Das ging bis in die Nacht hinein“, berichtet er. Auf Fotos sind Scheinwerfer zu sehen, die den Fundort in der Dämmerung in gleißendes Licht tauchen. Das Großaufgebot der Polizei sorgte auch in den Wohngebieten in der Umgebung für Aufsehen.
Polizei veröffentlicht Opferbeschreibung
Zunächst war über einen gewaltsamen Tod des Mannes nur gemutmaßt worden. Auch am Dienstagnachmittag herrscht noch keine abschließende Gewissheit über die Todesursache. Jedoch, so heißt es in der Mitteilung von Staatsanwaltschaft und Polizei, zögen die Ermittler nach der Obduktion der Leiche nun ein Tötungsdelikt in Betracht.
Weil noch nicht klar ist, um wen es sich bei dem Mann handelt, bittet die Polizei um Hinweise aus der Bevölkerung. Demnach war die Person zwischen 40 und 50 Jahre alt und etwa 170 bis 175 Zentimeter groß. Außerdem habe der Tote eine adipöse Statur. Der Unbekannte habe dunkle, kurze Haare und sei mit einer Jeanshose, blauen Lederhalbschuhen sowie einem langärmeligen Oberteil bekleidet gewesen. An der rechten Augenbraue habe er eine größere Warze.
Wer jemanden kennt, auf den diese Beschreibung passt, wird gebeten, sich telefonisch unter der Nummer 07 11/3 99 01 77 mit der Polizei in Esslingen in Verbindung zu setzen. Gleiches gilt für Zeugen, die im Laufe des Sonntags oder des Montags in dem Bereich Forstweg Erlenhau verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet haben.
Leichenfund bei Sirnau
Fundort
Der Leichnam des unbekannten Mannes wurde im Forst Erlenhau parallel zur Kreisstraße 1215 gefunden. Dort gibt es eine Weggabelung, wo der Forstweg Erlenhau auf den Unteren Hofhauweg trifft. Dort hatten die Passanten die Leiche am Montag gegen 16.30 Uhr entdeckt. Der Körper soll in einem Gestrüpp gelegen haben. Wer am Ostersonntag oder -montag dort etwas Auffälliges, beispielsweise Personen oder Fahrzeuge, beobachtet hat, wird gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen.
Unbekannter
Die Identität des toten Mannes ist noch unklar. Deshalb bittet die Polizei um Hinweise. Er soll 40 bis 50 Jahre alt gewesen und 1,70 bis 1,75 Meter groß sein. Er wird zudem als adipös beschrieben. Der Tote trug sein dunkles Haar kurz und weist laut der Polizei eine auffällige Warze an der rechten Augenbraue auf. Bekleidet war er mit einer Jeanshose, blauen Lederschuhen und einem langärmeligen Oberteil.