Zielstrebig: Stefan Volzer aus Fellbach überzeugt bei den deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Braunschweig. Der 20-Jährige legt die 110 Meter Hürden in 13,96 Sekunden zurück.
Braunschweig - Die beiden sind am Samstag gleichauf über die Ziellinie geprescht. Die Zeit, die sie für die 110 Meter mit den zehn 106,7 Zentimeter hohen Hürden benötigten: 13,96 Sekunden. Mit bloßem Auge war der Unterschied nicht zu erkennen: Stefan Volzer kam bei den deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Braunschweig tatsächlich als Vierter in die Wertung, Tim Eikermann als Fünfter. Sie sind, direkt hinter den Etablierten, in ihrer herausfordernden Disziplin die besten Nachwuchskräfte der Republik. Im nächsten Monat werden sie dementsprechend gemeinsam bei einem internationalen Großereignis, zu ihrem Saisonhöhepunkt antreten: Sowohl der Fellbacher Stefan Volzer, der für den VfL Sindelfingen startet, als auch Tim Eikermann (TSV Bayer Leverkusen) haben die Norm für die U-23-Europameisterschaften in Tallinn (8. bis 11. Juli) bereits erfüllt.
Der Saisonhöhepunkt folgt erst im Juli in Tallinn
Stefan Volzer war zufrieden mit seinem erst zweiten Wettbewerb über die Hürden seit dem August des Vorjahres. Nach langer Verletzungszeit infolge eines Ermüdungsbruchs im Kahnbein des linken Fußes und vergleichsweise kurzer Vorbereitungsphase „war das doch sehr solide“. Mit 14,28 Sekunden qualifizierte sich der 20-Jährige am Samstagnachmittag für das Finale am Abend, in dem er hinter dem deutschen Meister Erik Balnuweit (TV Wattenscheid/13,61 Sekunden), Martin Vogel (SC DHfK Leipzig/13,70 Sekunden) und Georg Fleischhauer (Eintracht Frankfurt/13,78 Sekunden) erneut unter der 14-Sekunden-Marke blieb. „Ich weiß, woran ich jetzt noch arbeiten muss und habe dafür auch genügend Zeit“, sagt Stefan Volzer. Der nächste Wettkampf steht in knapp drei Wochen im Terminkalender, dann folgen die nationalen U-23-Meisterschaften in Koblenz. Dort wird er – nicht zum letzten Mal in dieser Saison – auch Tim Eikermann wiedersehen.