Der 18-jährige Stefan Volzer aus Fellbach wird über 110 Meter Hürden deutscher Hochschulmeister.

Rems-Murr: Thomas Rennet (ren)

Fellbach - Im Vorjahr hat Stefan Volzer seine ersten beiden nationalen Titel erbeutet. Der damals noch 17-jährige Fellbacher gewann zunächst im Winter in Halle über 60 Meter Hürden gegen die stärkste U-20-Konkurrenz von Friedrichshafen bis Flensburg und später über 110 Meter Hürden auch unter freiem Himmel in Rostock. Vor wenigen Tagen hat der nun 18-Jährige einen weiteren nationalen Titel hinzugefügt.

 

In einem zusätzlichen Einlagelauf über die 110 Meter Hürden war der flinke Vertreter der Universität Stuttgart noch etwas schneller (14,16 Sekunden)

Stefan Volzer, der seit dem vergangenen Herbst technisch orientierte Betriebswirtschaftslehre studiert, lief bei den deutschen Hochschulmeisterschaften der Leichtathleten in seiner Disziplin vorneweg. Der Bahnsprinter, der am Olympiastützpunkt in Bad Cannstatt seine anspruchsvolle Basisarbeit verrichtet, setzte in Köln nach 14,28 Sekunden über die Ziellinie. In einem zusätzlichen Einlagelauf über die 110 Meter Hürden war der flinke Vertreter der Universität Stuttgart noch etwas schneller (14,16 Sekunden). Zweimal folgte Renée Mählmann von der internationalen Fachhochschule Bad Honnef auf dem zweiten Platz.

Nun bereitet sich Stefan Volzer, der für den VfL Sindelfingen startet, aufs Neue auf nationale Titelkämpfe vor

„Ich habe den Start im Finale komplett verpennt, weil neben mir einer gezuckt hat. Aber ich bin dann ganz gut ins Rennen gekommen“, sagte Stefan Volzer, der am Ende zufrieden war mit dem Tag und den beiden Zeiten. Zumal die Bedingungen für die Hürdensprinter in Köln bei 1,5 Meter Gegenwind pro Sekunde nicht wirklich optimal waren und bei den Hochschulmeisterschaften nicht die U-20-Hindernisse (99,1 Zentimeter) im Weg stehen, sondern die mehr als sieben Zentimeter höheren Männerhürden (1,0668 Meter).

Nun bereitet sich Stefan Volzer, der für den VfL Sindelfingen startet, aufs Neue auf nationale Titelkämpfe vor. Am 15./16. Juni stehen in Wetzlar die U-23-Meisterschaften bevor, auch dort sind die zehn Hürden 1,0668 Meter hoch. „Jetzt habe ich Zeit, gut zu trainieren. Und dann sollte es in Wetzlar richtig abgehen“, sagte der Fellbacher, der auch wieder beim Treffen der besten deutschen U-20-Athleten Ende Juli, diesmal in Ulm, Titelambitionen hat.