Lisa Sophie Hartmann ist über 400 Meter Hürden deutsche Vizemeisterin in der Altersklasse U 20.

Rostock/Renningen - Vor allem eine Athletin drückte aus Sicht des Kreises Böblingen den Deutschen Leichtathletik-Jugendmeisterschaften U 18 und U 20 in Rostock ihren Stempel auf: Lisa Sophie Hartmann. Zwar blieb der Renningerin die Titelverteidigung über 400 Meter Hürden verwehrt, doch auch das neuerliche Silber war aller Ehren wert. Zwei weitere Medaillen, jeweils Bronze über 110 Meter Hürden und 2000 Meter Hindernis, gewannen ebenfalls in der Altersklasse U 20 Aleksandar Gacic und Velten Schneider vom VfL Sindelfingen.

 

Bereits im Vorlauf zeigte Lisa Sophie Hartmann, dass mit ihr in ihrer Spezialdisziplin erneut zu rechnen ist. Als einzige der 20 Teilnehmerinnen blieb sie unter 60 Sekunden und stellte mit 59,11 Sekunden auch gleich eine neue persönliche Bestmarke auf. Im Endlauf bewies die U 20-WM-Teilnehmerin erneut Stehvermögen. Mit 60,02 Sekunden konnte sie zwar das Top-Ergebnis vom Vortag nicht wieder ganz erreichen, aber diese Zeit bedeutete trotzdem die Vizemeisterschaft hinter Favoritin Sylvia Schulz (TSV Bayer 04 Leverkusen/58,96 Sekunden), die im Finale den Spieß umdrehte. Auf Rang drei kam Anna Lindenau vom SV Friedrichsgabe in 61,88 Sekunden).

Knapp an der Medaille vorbei

Ein Beispiel an Lisa Sophie Hartmann nahm sich Disziplinkollege Mark Schittenhelm von der SpVgg Holzgerlingen. Mit 53,88 Sekunden steigerte er seine persönliche Bestzeit und schnupperte mit dem insgesamt viertbesten Ergebnis nach den Vorläufen am Edelmetall. Dass der 19-Jährige in der Endabrechung nach nochmaliger Steigerung auf 53,76 Sekunden sehr guter Fünfter wurde, trübte die Freude über die um gerade mal 37 Hundertstelsekunden verpasste Medaille kaum.

Als Erster aus dem Kreis Böblingen in einer Entscheidung war Stabhochspringer Luca Jakob vom TSV Dagersheim an der Reihe. Der 17-Jährige zeigte sich in der Altersklasse U 18 auf den Punkt topfit und stellte mit 4,50 Metern seine Bestleistung ein. Das bedeutete gegenüber dem Vorjahr eine Verbesserung um drei Plätze auf Rang vier. Nur zehn Zentimeter mehr, und Luca Jakob hätte in Rostock sogar die Leistung der drei Medaillengewinner erreicht.