Am Dienstag, 22. Oktober, gibt es für Schüler wieder geballte Informationen zur Berufswahl. Zum zehnten Mal kooperieren die Städte L.-E. und Filderstadt bei der Ausbildungsmesse

Leinfelden - Leinfelden-Echterdingens Oberbürgermeister Roland Klenk spricht von einem „hervorragenden Beispiel der kommunalen Zusammenarbeit“. Filderstadts Oberbürgermeisterin Gabriele Dönig-Poppensieker will diese Kooperation auf jeden Fall über 2013 hinaus fortsetzen. Worüber sich die beiden Stadtoberhäupter freuen? Über die „Börse deiner Zukunft“, die Ausbildungsmesse, die am 22. Oktober bereits zum zehnten Mal von den beiden Städten gemeinsam veranstaltet wird.

 

Für die Jubiläumsbörse meldet Angelika Goldak, Leiterin der Wirtschaftsförderung in L.-E. und diesmal für die Organisation federführend zuständig, einen Ausstellerrekord. 72 Unternehmen und Institutionen werden sich nächste Woche von 10 bis 17 Uhr in der Filderhalle präsentieren und um ihre künftigen Mitarbeiter werben. „Mehr geht nicht. Wir haben sogar eine Warteliste“, sagt Goldak.

Komfortable Position

Diesmal sind die jungen Besucher der Ausbildungsmesse in einer, wie Dönig-Poppensieker feststellt, „komfortablen Situation“. Zurzeit gibt es mehr Ausbildungsplätze als Schulabsolventen. „Früher war das konjunkturbedingt umgekehrt“, erinnert sich Klenk. Allerdings liefert die Statistik der Ausstellerzahlen einen klaren Trend: Seit 2010 hat die Zahl der ausstellenden Betriebe stetig zugenommen. Mit zurzeit 1126 angemeldeten Schülern wird diesmal sogar die Rekordzahl aus dem Jahr 2006 (1200) annähernd erreicht.

Entstanden war die Idee, Schüler und Ausbildungsbetriebe zusammenzubringen, kurz nach der Jahrtausendwende aus der Situation eines Lehrstellenmangels heraus. Vorläufer der Veranstaltung hatte es vor 2002 bereits in L.-E. gegeben erinnert sich Ralph Schindler, heute geschäftsführender Schulleiter in der Nachbarstadt Filderstadt. Erstmals dabei ist in diesem Jahr die Duale Hochschule Baden-Württemberg. Hintergrund: Die Messe soll auch für Abiturenten interessanter werden.

Infos auch auf Facebook

Für die „Börse deiner Zukunft“ rühren die beiden Städte kräftig die Werbetrommel. Eltern wurden in den Schulen ermuntert, mit ihren Kindern die Messe zu besuchen. Die jungen Leute werden erstmals auch über Facebook gezielt auf die Veranstaltung aufmerksam gemacht. Plakate enthalten einen sogenannten QR-Code, der nach dem Einscannen mit einem Smartphone oder Tablet-PC aus dem Internet Informationen bereitstellt.