Die Stadtwerke von L.-E. sollen im April 2019 in einen modernen Würfel und in den Stadtteil Leinfelden ziehen. Einst war man von zwei Millionen Euro ausgegangen, nun wird der schicke Würfel deutlich teurer.
Leinfelden-Echterdingen - Während in Filderstadt noch Sieger gekürt werden, ist man in der Nachbarkommune Leinfelden-Echterdingen in Sachen Neubau des Stadtwerke-Gebäudes deutlich weiter. Im Januar 2018 sollen an der Leinfelder Ecke Maybach-/Benzstraße die Bauarbeiter anrücken. Das neue Domizil des städtischen Eigenbetriebes wird ein prägnanter Würfel aus Glas und Beton sein.
Bisher sitzen die Mitarbeiter im alten Rathaus an der Weidacher Steige 6 in Stetten. „Der Umzug ist für den April 2019 geplant“, sagt Stadtwerkechef Peter Friedrich. Bereits im März 2016 hatte sich der Entwurf des Stuttgarter Büros Lima bei einem Wettbewerb durchgesetzt. Das Gebäude wird über ein integriertes Datacenter verfügen. Für die Wärmeversorgung sollen die Abwärme des Centers und erneuerbare Energiequellen sorgen. Geheizt wird also auch mit den Computern.
Im September 2017 gibt es Kostensicherheit
Friedrich spricht von einem „sehr ökologischen“ Bauwerk. Im jüngsten Stadtwerkeausschuss hatte er gesagt, dass man derzeit im Plan liege. Die Kosten des Neubaus werden mit 6,86 Millionen Euro beziffert. Eine Million Euro davon ist für das Datacenter vorgesehen. „In diesem September wollen wir 80 Prozent der Maßnahmen ausschreiben“, sagt Friedrich. „Dann werden wir Kostensicherheit haben.“
Fest steht bereits jetzt: Der Umzug der Stadtwerke wird sehnsüchtig erwartet. Und zwar nicht nur deshalb, weil der Gemeinderat darüber bereits seit 2006 diskutiert. Der Umzug macht den Weg frei zur Umgestaltung des Stadtteils Stetten.
Es gibt Pläne, neben dem alten Rathaus ein neues Domizil für die Feuerwehr und das Deutsche Rote Kreuz zu bauen. Während auf dem Haldenareal – dem heutigen Standort der Feuerwehr – eine größere Kita entstehen soll. Auch interessant: Einst war man in Sachen Stadtwerke-Neubau von zwei Millionen Euro Kosten ausgegangen. Zudem wurde das Projekt schon einmal gestoppt, weil die voraussichtliche Investitionssumme die Vier-Millionen-Euro-Grenze durchstoßen hatte.