Die Freiwillige Feuerwehr in Stetten (Leinfelden-Echterdingen) benötigt eine neue Wache. Um den Standort wird allerdings seit Längerem gerungen. Ob ein Grundstück an der Jahnstraße geeignet ist, soll nun eine Untersuchung zeigen. Dort gibt es allerdings noch ein Hindernis.

Stetten - Wohin genau soll nun das neue Feuerwehrhaus in Stetten gebaut werden? Diese Frage ist noch immer nicht beantwortet. Untersucht wird nun, ob auch das Grundstück am Eck Jahnstraße/Gräbleswiesenweg als neue Heimat für die Freiwillige Feuerwehr (FFW) und das örtliche Deutsche Rote Kreuz infrage kommt – als Alternative zum Haldenareal. Dafür hat die Kommunalpolitik grünes Licht gegeben.

 

Der Vorteil des Geländes: die Wehr ist dann sehr „schnell bei der Schule, dem Theater und der Festhalle“, wie Grünen-Stadtrat Frank Mailänder ausführte. Möglicherweise kann der Neubau dort „schneller und leichter“ nach oben gezogen werden, sagte Bürgermeisterin Eva Noller.

Zunächst aber schlugen die Emotionen in der Sitzung hoch. Die CDU-Fraktion warf den Freien Wählern vor, mit der Entscheidung gegen den Standort Altes Rathaus der Feuerwehr die Perspektive genommen zu haben. Sie befürchten, dass sich das Ganze zu einer unendlichen Geschichte entwickeln könnte. Woraufhin die Freien Wähler daran erinnerten, dass die Mehrheit des Gemeinderates kurz vor den Ferien so entschieden habe. Stadtkommandant Wolfgang Benz hatte Anfang August das Gelände an der Jahnstraße ins Gespräch gebracht. Dort steht die alte Sporthalle der Sportvereinigung Stetten. Die Freie Aktive Schule, mit Sitz in Leinfelden, wollte dorthin ziehen, bekam aber die Finanzierung nicht auf die Reihe. Die Stadt meldete daraufhin Interesse am Kauf des Grundstückes an.

Noch ein anderes Thema brennt auf den Nägeln

Bei den Verkaufsverhandlungen mit dem Verein will die Verwaltung nun auch ein Thema ansprechen, welches den Freien Wähler auf den Nägeln brennt: Bisher will die Sportvereinigung ihre auf dem Gelände ebenfalls beheimatete Gaststätte weiter nutzen. Für eine optimale Planung des neuen Feuerwehrhauses sei es aber sinnvoll, das komplette Eck zur Verfügung zu haben. „Es müsste doch möglich sein, hier eine Lösung zu finden“, sagte Stadtrat Walter Vohl.