Die Eberts sind von Stuttgart nach Leinfelden gezogen. Damit hat die Stadt die 40 000-Einwohner-Marke überschritten. Die junge Familie ist zufrieden, denn auf den Fildern gibt es Angebote, die Stuttgart nicht hat.

Leinfelden - Mit Alexandra und Bastian Ebert und ihrem Sohn Florian hat Leinfelden-Echterdingen die 40 000-Einwohner-Marke überschritten. Jüngst begrüßte Oberbürgermeister Roland Klenk die Neubürger im Rathaus Leinfelden und überreichte ihnen Willkommens-Geschenke. „Wir haben auch eine Kulturmiete für einen kinderfreien Kulturabend beigelegt“, sagte der OB.

 

Rückkehr in die alte Heimat

Im März ist die Familie Ebert von Stuttgart-Heumaden nach Leinfelden gezogen. Dabei kam Bastian Ebert in kein Neuland: „Ich bin in Echterdingen aufgewachsen und meine Eltern leben dort“, sagte der diplomierte Verwaltungswirt, der wie seine Frau, eine Verwaltungswirtin, im Regierungspräsidium in Stuttgart-Vaihingen arbeitet. Im Regierungspräsidium ist Bastian Ebert für Denkmalschutz zuständig. Deshalb ist es gut möglich, dass er es bald dienstlich mit dem Erhalt von Baudenkmälern im neuen Sanierungsgebiet in der Echterdinger Stadtmitte (wir berichteten) zu tun bekommt. „Ich habe gehört, dass es in der Behörde schon Vorgespräche über das neue Gebiet gibt“, sagte Bastian Ebert.

Die Schule ist zu Fuß zu erreichen

„Mir war auch der S-Bahnanschluss wichtig, damit man auch mal unabhängig vom Auto ist“, sagte Alexandra Ebert. Was die Fahrtzeit zum Arbeitsplatz anlangt, hätten sie sich deutlich verbessert: „Jetzt sind wir mit dem Auto in etwa zehn Minuten dort, von Heumaden aus hat es eine halbe Stunde gedauert.“ Auch von der Infrastruktur ist Alexandra Ebert angetan: „Was einkaufen anlangt, bin ich von Stuttgart verwöhnt, aber ich bin von Leinfelden-Echterdingen auch in dieser Hinsicht angenehm überrascht.“ Begeistert sind die beiden von den Angeboten für den fünfjährigen Florian. „In Stuttgart hat es zwei Jahre gedauert, bis er einen Kita-Platz bekommen hat. In Leinfelden hat man uns gleich drei Kindergärten zur Auswahl angeboten. Wir haben denjenigen genommen, der ganz in der Nähe unserer Wohnung liegt und auch die Grundschule, die Florian bald besucht, ist zwei Minuten zu Fuß entfernt“, sagten die Eltern unisono. „Es ist nicht selten, dass Menschen gerade wegen der Kinderbetreuung in unsere Stadt ziehen“, sagte Roland Klenk.

In 15 Jahren um 5000 Einwohner gewachsen

„Ich nehme an, dass es in Leinfelden-Echterdingen fast ebenso schwierig ist, eine Wohnung zu finden, wie in Stuttgart. Glücklicherweise mussten wir nicht auf dem Wohnungsmarkt suchen, sondern konnten uns über Familienkontakte eine Wohnung kaufen“, sagte Bastian Ebert. „In meinen 15 Jahren als OB ist die Stadt um 5000 Einwohner gewachsen, das ist enorm“ , sagte Roland Klenk. Deshalb versuche die Stadt, zusätzlich Baugelände auszuweisen: „Das geht zwar immer zu Lasten der Landschaft, aber beides lässt sich nicht immer unter einen Hut bringen.“