Wegen Marktschwankungen fährt Porsche die Produktion im Leipziger Werk zurück. Seit Anfang der Woche ist die Nachtschicht in der Montageabteilung gestrichen worden. Welche Folgen hat das?

Leipzig - Der Autobauer Porsche hat seine Produktion in Leipzig heruntergefahren. Seit Anfang der Woche sei die Nachtschicht in der Montageabteilung gestrichen worden, sagte eine Sprecherin am Donnerstag auf Nachfrage. Dort werde bis auf Weiteres nur noch im Zwei-Schicht-System gearbeitet. Hintergrund für den Produktionsrückgang seien derzeitige Marktschwankungen.

 

Etwa 500 Zeitarbeiter seien von der Umstellung betroffen - sie hätten von ihrem Arbeitgeber alle Ersatzarbeitsplätze angeboten bekommen, so die Sprecherin. Lackiererei sowie Karosseriebau arbeiten demnach weiterhin im Drei-Schicht-System.

2002 war das sächsische Werk mit knapp 300 Mitarbeitern an den Start gegangen, inzwischen zählt es laut Porsche mehr als 4300 Beschäftigte. In Leipzig soll in einigen Jahren die Achse des Elektro-Macan vom Band rollen. In eine Werkserweiterung für die Achsenfertigung investiert das Unternehmen nach eigenen Angaben rund 600 Millionen Euro, unter anderem in einen neuen Karosseriebau. Im März hatte Porsche den Grundstein für den E-Macan-Bau gelegt.