Bei der Leistungsschau im Oeffinger Gewerbegebiet „Fellbacher Qualität erleben“ geben 47 Betriebe einen Blick hinter die Kulissen.

Oeffingen - So mancher Besucher der Leistungsschau „Fellbacher Qualität erleben“ hat sich am sonnigen Sonntag ein volles Programmpaket zusammengeschnürt. Silke Röttgen etwa war mit ihrem Sohn Tim zuerst Angeln, traf am Teich dann den von einer Radtour kommenden Ehemann Klaus und anschließend ging es gemeinsam ins Oeffinger Gewerbegebiet.

 

Das Trio gehörte zu den späteren Besuchern bei der vierten Auflage der Leistungsschau, stürzte sich aber direkt nach der Ankunft in die handwerkliche Produktion. Bei der Firma Eichner & Rombold ließ es sich in die Geheimnisse des Siebdrucks einweisen. „Uns wurde alles toll erklärt“, sagte Silke Röttgen und traf damit genau die Erwartungen von Florian Gruner. „Es ist wirklich Qualität, die sich hier einem unheimlich interessierten Publikum präsentiert“, sagte der Geschäftsführer des Vereins Stadtmarketing und Hauptorganisator der gemeinsam mit dem Gewerbeverein Oeffingen veranstalteten Schau. Bewusst hatten die Planer auf eine zentrale „Fressmeile“ verzichtet. Das Gefühl bei einer bloßen Hocketse zu sein, sollte bei den Besuchern der 47 teilnehmenden Firmen gar nicht erst aufkommen.

Gelegenheiten zum gemütlichen Essen bieten sich genug

Gelegenheiten zum gemütlichen Essen boten sich dennoch genug. Vom Antipasti-Teller über Flammkuchen bis zur Rote vom Grill war die Auswahl groß. Umlagert war auch der Ananas-Stand von Sebastian Aupperle. Der Vorsitzende des Gewerbevereins Oeffingen hätte zwar etwas mehr Besucher erwartet, war aber dennoch mit der Resonanz zufrieden. „Es ist Sinn der Sache, dass die Leute in die Betriebe hineingehen, sich von deren Leistungsfähigkeit überzeugen und hinter die Kulissen blicken“, sagte der 35-Jährige. Gleich nebenan, bei Klaus Schneider, haben die Menschen genau das gemacht. Zusätzlich zu hilfreichen Tipps zur Oberflächenbehandlung von Möbeln stellte der Schreinermeister seine Philosophie vom ganzheitlichen Einrichten vor. Mit dem Zuspruch war der Oeffinger sehr zufrieden: „Von mir aus könnte man die Veranstaltung jedes Jahr zweimal machen.“ Das dürfte allerdings vorerst nicht klappen, denn wegen des großen Aufwands streben die Organisatoren eher einen Zwei-Jahres-Rhythmus an.

Fast an jeder Ecke spielt eine Band

So mancher Unternehmenslenker hat kaum Kosten und Mühen gescheut, um seinen Gästen etwas zu bieten. Fast an jeder Ecke spielte eine Band. Angefangen bei bekannten Namen wie Peter „Pit“ Neumann über das aus Raphael Schmid und Felix Beyer bestehende Duo der Fellbacher Popmusic-School bis hin zu einem Trio des Gustav-Stresemann-Gymnasiums, dessen Name „Rocking Horses“ noch inoffiziell ist. Ganz andere Töne gab es beim Landschaftsgärtnermeister Jörg Schiller zu hören. Dort spielten die Fellbacher Jagdhornbläser unter der Leitung von Leo Dracopoulos. Nebenan verkauften acht Schüler der Klassen 8a und 8b Kaffee und Kuchen als Dank für Jörg Schillers Hilfe beim Denkmalbau vor dem Schulgebäude.

Mit der Kutsche von Julian Sartorius oder einem Bähnle konnten sich ermattete Besucher von Firma zu Firma chauffieren lassen. Gar für vertikale Bewegung sorgte Harald Kuhnle. Per Arbeitsbühne verschafften sich Schwindelfreie aus luftiger Höhe einen Überblick über das Gewerbegebiet. „Ich bin hier gut aufgenommen worden“, sagte der Fellbacher Unternehmer, der ebenso wie andere Firmenlenker mit Oeffinger Partnern kooperiert und ein gemeinsames Programm organisiert hatte.