Die Vorsitzende des Leobad-Fördervereins hat viele Ideen und Wünsche für die Zeit nach der Freibadsanierung.

Leonberg - Unser jüngster Besuch auf der Freibad-Baustelle hat uns ermutigt, dass das Leobad pünktlich zum 9. Mai kommenden Jahres eröffnen kann“, sagt Margarete Helmes. Die Vorsitzende des Fördervereins des Leobads war einer Einladung des Baubürgermeisters Klaus Brenner gefolgt, der sie über das Gelände geführt hat.

 

Immer wieder würden Mitglieder des Vereins im Hallenbad, das seine Öffnungszeiten an die Baustelle des Freibades angepasst hat, gefragt: „Glauben Sie, dass es rechtzeitig fertig wird?“ Das Gesehene ermutige dazu, mit Ja zu antworten, sagt die Vorsitzende des Fördervereins. Nachdem viele Menschen immer wieder erstaunt gewesen seien, dass länger nichts von einer Baustelle zu sehen gewesen sei. „Der Besuch vor Ort hat deutlich gemacht, dass ein riesiges Arbeitspensum unterirdisch in den Katakomben des Bades geleistet werden musste. Und hier wird ja auch die gesamte Technik, die den Bäderbetrieb erst möglich macht, für viel Geld komplett ausgetauscht“, sagt Margarete Helmes.

Dabei dürfe nicht vergessen werden, dass die 15-Millionen-Euro-Investition kein Pappenstiel für die Stadt sei, gibt Margarete Helmes zu bedenken. Da gebühre dem Gemeinderat und der Stadtverwaltung ein großes Dankeschön, damit sie eines der attraktivsten Freibäder in der Region wieder auf Vordermann bringe.

Ein Stein zum Aufwärmen

Zufrieden sei der Verein auch damit, dass einige seiner Wünsche und Anregungen aufgegriffen werden. So wird etwa das Dampfbad in der Wärmehalle erhalten, und hier wird auch ein sogenannter warmer Stein installiert, an dem sich Schwimmer und Badegäste erwärmen können, wenn die Temperaturen draußen mal etwas niedriger sind.

Dazu wird der Förderverein nach seinen Möglichkeiten auch einen kleinen finanziellen, eher symbolischen Beitrag leisten. Der vor knapp zwei Jahren gegründete Verein hat gegenwärtig rund 100 Mitglieder und etwa 500 Unterstützer. Der Jahresbeitrag liegt bei 30 Euro. „Wir haben nicht viel Geld, aber bei uns geht es ja vordergründig darum, Menschen zu mobilisieren, die sich dafür einsetzen, das ein sehr, sehr schönes und für die Region wichtiges Freibad erhalten bleibt“, sagt die Vereinsvorsitzende. „Wer dem Verein angehört, sagt damit, das ist es mir wert.“ Nach der Sanierung des Leobads will der Förderverein eine Art Ideenbörse für die Bürger werden, bei der sie ihre Ideen einbringen können, wie das Bad noch attraktiver gemacht werden kann.

Aussichtsturm für den Schwimmmeister

Im Förderverein wird bedauert, dass die Badgastronomie nicht auch von Gästen von außen besucht werden kann. „Das lässt sich versicherungstechnisch aber nicht bewerkstelligen“, hat Margarete Helmes erfahren. Der Umbau des Bistros ist gegenwärtig nicht Teil des großen Sanierungspaketes und wird nun im Herbst vom Gemeinderat auf den Weg gebracht.

Aber einige Vorschläge, Wünsche und Anregungen hat der Förderverein auch weiterhin im Gepäck. Zum einen geht es um den geplanten Aussichtsturm, der für die Schwimmmeister errichtet werden soll. „Das ist ein schwerer Dienst, deshalb sollten die Mitarbeiter sowohl gut vor großer Hitze als auch vor niedrigeren Temperaturen geschützt sein, denn manche Gäste schwimmen auch, wenn sich die Sonne rar macht“, weiß Margarete Helmes. Auch für die Mitarbeiter in dem engen Kassenhäuschen wünscht sich der Verein ein besseres Raumklima.

„In der kurzen Zeit der Badesaison müsste es doch möglich sein, das Bad intensiver zu nutzen“, unterbreitet Margarete Helmes eine Anregung des Fördervereins. Das Bad sollte nicht nur für Sonnenanbeter und Schwimmer da sein, sondern auch abends für unterschiedliche Veranstaltungen zur Verfügung stehen.

Und eine große Bitte hat die Vereinsvorsitzende noch an die vielen tausend Besucher: „Wenn alles saniert ist, dann sollte man es tunlichst lassen, Kaugummis auf den Boden zu spucken. Das ist nicht nur eklig, sondern verschandelt auch ungemein das schöne Freibad.“