Am Freitag beginnt der Pferdemarkt. Dann öffnen die Keller und der Rummel. Für den großen Umzug am Dienstag ist die City gesperrt. Am besten kommt man überall zu Fuß hin. Vom Leobad gibt es einen Buspendelverkehr.

Leonberg - Die Situation müssten die Leonberger noch aus dem Sommer kennen. Die Grabenstraße ist gesperrt, die Altstadt nur eingeschränkt erreichbar und die Busse fahren Umwege oder gar nicht. Doch am Pferdemarkt-Dienstag mit dem großen Umzug stört sich niemand daran. Denn zum größten Fest des Jahres nehmen die Leonberger und ihre Gäste die längeren Laufwege gern in Kauf.

 

Am Freitag startet der mittlerweile 324. Pferdemarkt. Die ersten Keller öffnen und von 14 bis 20 Uhr geht es auf dem Rummel (Festplatz Steinstraße) rund. Natürlich mit dem weithin sichtbaren Markenzeichen, dem Riesenrad. Auch die ersten Partys werden gefeiert.

Trubel rund ums Reiterstadion herrscht vor allem am Sonntag und Dienstag zu den Prämierungen. Am Sonntag sind die Ponys dran, am Dienstag die Stuten und Kutschen. In den anliegenden Straßen wird dann kein Durchkommen mehr sein.

Damit aber Teilnehmer ihre edlen Vierbeiner am Wettbewerb teilnehmen lassen können, ist die Stadt Leonberg auf die Hilfe der Anwohner angewiesen. Denn am Reiterstadion finden nicht alle Transporter einen Stellplatz. Deshalb wurden auch in diesem Jahr die Anlieger angeschrieben und gefragt, ob sie einen Parkplatz zur Verfügung stellen oder die Einfahrt zugeparkt werden kann.

„Wir haben bemerkt, dass viele Anwohner ihre Autos während des Pferdemarktes gar nicht bewegen oder den ganzen Tag abwesend sind“, erklärt die Sprecherin der Stadtverwaltung, Undine Binder-Farr. Der Bitte folgen jedes Jahr viele Anlieger. Die Ordnungskräfte wissen genau, wo die Transporter halten können – einfach zugeparkt werden dürfen die Einfahrten natürlich nicht.

Das Abstellen der Autos ist immer ein Problem während des Pferdemarktes. So darf nicht wie üblich in der Seestraße und den anliegenden Wegen geparkt werden – einerseits wegen der Pferdeprämierungen und dem Krämermarkt in der Steinstraße, andererseits, weil die Wagen nach Ende des Umzugs hier abfahren.

Weil die Umzugsstrecke am Dienstag frühzeitig gesperrt wird, ist das Parkhaus unter der Altstadt beispielsweise nur eingeschränkt erreichbar. Bis 9 Uhr ist die Zufahrt oben in der Altstadt erreichbar, bis 11 Uhr die im Seedammcenter (über Seestraße). Die Eltinger Straße ist dann ab der Kreuzung am Rathaus und Hallenbad dicht, ebenso die Grabenstraße. Die Berliner und Römerstraße sowie die Eltinger Straße ab Leo-Center werden dann mittags gesperrt, damit sich die Wagen aufstellen können.

Wer mit dem Auto kommt, kann folgende Parkplätze nutzen: am Neuen Rathaus, im Leo-Center sowie die beiden am Leo-Bad. Von dort fährt auch ein Shuttle-Bus für einen Euro, der den Bahnhof und das Leo-Center ansteuert. Das ist die gleiche Strecke wie am verkaufsoffenen Sonntag.

Einschränkungen gibt es auch beim Busverkehr. Wer in die Altstadt will, muss spätestens ab 13 Uhr laufen. Betroffen sind alle Linien, die üblicherweise an der Altstadt oder dem Schulzentrum halten. Aber auch die Höfinger müssen zwischen 13.30 und etwa 17 Uhr auf ihre Linie 651 verzichten. Für die Linie 92 von und nach Stuttgart wird von der Haltestelle Gerlingen-Ramtel aus ein Pendelverkehr zum Bahnhof und zurück eingerichtet. Der 92er-Bus fährt dann direkt weiter nach Heslach oder Stuttgart. Das Gebiet rund ums Reiterstadion und Samariterstift wird am Dienstag gar nicht von Bussen angefahren. Und für die Haltestellen am Neuköllner Platz und Albert-Schweitzer-Gymnasium wird ein Ersatz in der Hindenburgstraße (zwischen Römer- und Brennerstraße) eingerichtet.

Wochenmarkt-Liebhaber müssen am Samstag einen Umweg in Kauf nehmen. Dieser wird auf den Parkplatz am Neuen Rathaus verlegt. Der Mittwochsmarkt in der Altstadt am 11. Februar entfällt dagegen wegen der Aufräumarbeiten.