Aller guten Dinge sind drei: Beim Landeswettbewerb in Backnang holen die jungen Helfer aus Leonberg nach 2009 und 2011 zum dritten Mal den Sieg. Damit sind sie fürs Bundesfinale in Neumünster in Schleswig-Holstein qualifiziert.

Leonberg/Backnang - Aller guten Dinge sind drei: Der Nachwuchs des Leonberger THW-Ortsverbandes hat sich beim Landesjugendwettkampf wie schon 2009 und 2011 durchgesetzt und damit das Kräftemessen für sich entschieden. Die jungen Helfer haben sich mit dieser Leistung für den Bundesjugendwettkampf in Neumünster im kommenden Jahr qualifiziert und vertreten dort Baden-Württemberg.

 

Die Jugendgruppe aus Leonberg hat damit erneut bewiesen, dass sie zu den besten des Landes gehört, was vor allem den Ausbildungsstand und den Teamgeist betrifft. Insgesamt traten elf Mannschaften beim alle zwei Jahre stattfindenden Landesjugendwettkampf an. Eine Mannschaft besteht hierbei aus acht Junghelfern. Die Betreuer müssen sich beim Wettkampf natürlich zurückhalten.

Insgesamt fünf Disziplinen

Bereits um 9 Uhr morgens trafen sich die Teams auf dem Etzwiesenparkplatz in Backnang, um sich anzumelden und dort ihre Zelte aufzubauen. „Heute gibt es in Backnang keine Verlierer, alle sind Gewinner“, begrüßte der Backnanger THW-Stadtbeauftragte Michael Nitsch die Teilnehmer, die schon dem Wettkampf entgegenfieberten. Um 15 Uhr konnten die Teams dann ihre Fähigkeiten bei der Ersten Hilfe, der Rettung eines Verletzten, dem Bau eines Aquädukts, dem Aufbau einer Beleuchtung und auch bei der Kartenkunde beweisen. In der Summe aller fünf Disziplinen zeigte die Leonberger Jugend eine herausragende Leistung, denn sie erreichte 1167 von 1174 möglichen Punkten und in einer Zeit von nur 74 Minuten einen glanzvollen Sieg. Spätestens nach zwei Stunden mussten alle gestellten Aufgaben erfüllt sein. Doch was noch viel stärker in die Bewertung einfloss, ist die Qualität der Arbeit.

Den zweiten Platz belegte die Jugendgruppe aus Wertheim, die zwar punktgleich, jedoch langsamer war. Auf den Plätzen drei und vier landeten die Mannschaften aus Schwäbisch-Gmünd und Göppingen. Anschließend fanden sich die Teams zu einem gemeinsamen Abendessen zusammen. Um 20.30 Uhr war es dann so weit: Die Jugendlichen aus Leonberg wurden für den Sieg ausgezeichnet.

Die elf Mannschaften feierten danach noch ausgelassen. Nach einer Übernachtung in aufgeschlagenen Zelten und einem Frühstück am nächsten Morgen traten die Teams ihre Rückreise an.

Seit einem Jahr bereiten sich die Leonberger vor

Die Jugendlichen aus Leonberg haben bereits vor einem Jahr begonnen, für dieses wichtige Ereignis zu trainieren. Mehrmals pro Woche organisierten die Jugendbetreuer Daniel Reger und Alexander Mauch Übungseinheiten für die komplette Mannschaft. So auch am Freitag, als Andreas Höger, der Referatsleiter aus dem Bundesinnenministerium, die Leonberger THW-Jugendlichen besuchte. Jugendbetreuer Alexander Mauch erklärte dem Referatsleiter für Krisenmanagement und Bevölkerungsschutz bei dieser Gelegenheit gleich die Arbeit der Jugendgruppe.

Beim anschließenden Rundgang konnte sich Höger von der Leistungsfähigkeit des kleinen Ortsverbands Leonberg überzeugen. Unter dem Motto „Spielend Helfen Lernen“ wirbt das Technische Hilfswerk Leonberg mit Spaß und Spannung. Mädchen und Jungen im Alter von 10 bis 18 Jahren können THW-Jugend Mitglied werden. Sie nehmen regelmäßig an Aktionen wie den Jugendwettkämpfen teil und erhalten einen Einblick in die Arbeit der Aktiven.