Leonberg - Die Vorgaben für die Fahrzeuge, mit denen die Teams auf die rund 8000 Kilometer lange Benefiz-Rallye „Baltic Sea Circle“ gehen dürfen, sind nicht umfangreich: Mindestens 20 Jahre alt und maximal 2500 Euro Kaufpreis lauten die einzigen Bedingungen.

 

Für Daniel Mann, der als Entwicklungsingenieur bei Daimler arbeitet, lag es nahe, sich mit einem Mercedes auf den Roadtrip zu machen. „Wir hatten auf einer Online-Plattform auch einen passenden Mercedes aus Mainz im Auge, doch er ist uns im letzten Augenblick vor der Nase weggeschnappt worden“, berichtet der 30-Jährige rückblickend.

Liegefläche erweist sich als zu klein

Beim Durchstöbern der Facebook-Seite, auf der sich die Rallye-Teilnehmer vor dem Start austauschen, stellten sie fest, dass sich manche Teams mit den verwegensten Fahrzeugen auf die Strecke machen: ein BMW Z 3 war ebenso dabei wie ein altes Feuerwehrauto und Motorräder. „Da Campingbusse nicht erlaubt sind, wir aber ab und zu auch in unserem Auto schlafen wollen, haben wir nach Autos mit großer Liegefläche gesucht“, erzählt Daniel Mann.

Ihre Wahl fiel auf einen VW Sharan, der ihnen wie geschaffen für die Rallye erschien: er war 23 Jahre alt, hatte nur 100 000 Kilometer auf dem Tacho und kostete gerade einmal 1000 Euro. Ende vergangenen Jahres holten die beiden Eltinger ihn in Freudenstadt ab – um ihn nur eine Woche später wieder online zu verkaufen. „Er hatte nur eine Liegefläche von 1,85 Meter, und ich wollte mich mit meiner Körpergröße von 1,95 Meter wenigstens nachts einigermaßen ausstrecken können, wenn ich schon tagsüber dauernd beengt sitzen muss“, erklärt Daniel Mann.

1000 Euro an Spenden gesammelt

Doch im Januar fanden sie das passende Fahrzeug: einen VW T 4 Multivan mit 200 000 Kilometern Laufleistung für 4200 Euro. „Da die Kaufpreis-Obergrenze bei 2500 Euro lag, mussten wir das allerdings durch einen höheren Spendenbetrag ausgleichen. Die Regel lautet, dass für jede angefangene 1000 Euro über der Obergrenze jeweils 100 Euro mehr an Spenden aufzubringen sind“, erläutert Sarah Mann. So kam es, dass die beiden Eltinger 950 Euro an Spenden sammeln mussten, weil sie die 2500-Euro-Marke um 1700 Euro überschritten. Doch das war für die Manns kein Problem, schon zwei Wochen vor dem Start war die Spendengrenze von 1000 Euro überschritten.

Die Strecke führt „Dynamo Keilriemen“ – diesen Teamnamen haben sich Manns gegeben – von Hamburg über Dänemark und Schweden zum Nordkap, einem bekannten Touristenziel in Norwegen, mit einem Globus als Wahrzeichen. Zurück wollen die beiden Eltinger über Finnland, die drei baltischen Staaten und Polen fahren. Sarah Mann möchte unbedingt im finnischen Rovaniemi Halt machen, wo der Sage nach der Weihnachtsmann herkommt. Daniel Mann hat einen besonderen Bezug zur lettischen Hauptstadt Tallinn: „Ich habe in der Schule ein Referat über Tallinn gehalten.“ Um Russland machen die beiden einen Bogen wegen der langen Wartezeiten an der Grenze – wie fast die Hälfte der Teams.

Die Eltinger planen mit einem Budget von rund 8000 Euro. „Wir packen das Auto so voll wie möglich, vor allem mit Lebensmitteln“, sagt Daniel Mann. Die Kleidung wird eher sommerlich sein, auch wenn es am Nordkap nur zehn Grad warm sein kann. Und ganz wollen die beiden Fußballfans die WM trotz der Rallye nicht abschreiben: „Wir werden in Hotels, Kneipen und auch bei Kollegen, die einen Fernseher im Auto haben, gucken“, sagen sie.

In Himmelblau bis zur Nordspitze Europas

Leonberg - Die Vorgaben für die Fahrzeuge, mit denen die Teams auf die rund 8000 Kilometer lange Benefiz-Rallye „Baltic Sea Circle“ gehen dürfen, sind nicht umfangreich: Mindestens 20 Jahre alt und maximal 2500 Euro Kaufpreis lauten die einzigen Bedingungen.

Für Daniel Mann, der als Entwicklungsingenieur bei Daimler arbeitet, lag es nahe, sich mit einem Mercedes auf den Roadtrip zu machen. „Wir hatten auf einer Online-Plattform auch einen passenden Mercedes aus Mainz im Auge, doch er ist uns im letzten Augenblick vor der Nase weggeschnappt worden“, berichtet der 30-Jährige rückblickend.

Liegefläche erweist sich als zu klein

Beim Durchstöbern der Facebook-Seite, auf der sich die Rallye-Teilnehmer vor dem Start austauschen, stellten sie fest, dass sich manche Teams mit den verwegensten Fahrzeugen auf die Strecke machen: ein BMW Z 3 war ebenso dabei wie ein altes Feuerwehrauto und Motorräder. „Da Campingbusse nicht erlaubt sind, wir aber ab und zu auch in unserem Auto schlafen wollen, haben wir nach Autos mit großer Liegefläche gesucht“, erzählt Daniel Mann.

Ihre Wahl fiel auf einen VW Sharan, der ihnen wie geschaffen für die Rallye erschien: er war 23 Jahre alt, hatte nur 100 000 Kilometer auf dem Tacho und kostete gerade einmal 1000 Euro. Ende vergangenen Jahres holten die beiden Eltinger ihn in Freudenstadt ab – um ihn nur eine Woche später wieder online zu verkaufen. „Er hatte nur eine Liegefläche von 1,85 Meter, und ich wollte mich mit meiner Körpergröße von 1,95 Meter wenigstens nachts einigermaßen ausstrecken können, wenn ich schon tagsüber dauernd beengt sitzen muss“, erklärt Daniel Mann.

1000 Euro an Spenden gesammelt

Doch im Januar fanden sie das passende Fahrzeug: einen VW T 4 Multivan mit 200 000 Kilometern Laufleistung für 4200 Euro. „Da die Kaufpreis-Obergrenze bei 2500 Euro lag, mussten wir das allerdings durch einen höheren Spendenbetrag ausgleichen. Die Regel lautet, dass für jede angefangene 1000 Euro über der Obergrenze jeweils 100 Euro mehr an Spenden aufzubringen sind“, erläutert Sarah Mann. So kam es, dass die beiden Eltinger 950 Euro an Spenden sammeln mussten, weil sie die 2500-Euro-Marke um 1700 Euro überschritten. Doch das war für die Manns kein Problem, schon zwei Wochen vor dem Start war die Spendengrenze von 1000 Euro überschritten.

Nachdem sie für das Dieselfahrzeug einen neuen Partikelfilter einbauten, bekamen sie sogar die grüne Plakette für das Fahrzeug aus dem Jahr 1998. „Wirklich schön ist es nicht, aber der Motor ist spitze“, hat Daniel Mann festgestellt. Die ursprünglich dunkelgrüne Farbe ist nunmehr einer himmelblauen Lackierung gewichen. Schränke und Kästen als Stauraum sind eingebaut. „Jetzt können wir guten Gewissens sagen, es ist unser Auto“, sagt Sarah Mann zufrieden.