Bei einem Aktionstag stellt sich die örtliche Fachkräfte- Allianz Demenz im Haus der Begegnung vor.

Leonberg - Das Thema ist aktueller denn je: Rund 1,4 Millionen Menschen sind in Deutschland an Demenz erkrankt. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und eines längeren durchschnittlichen Lebensalters wird prognostiziert, dass die Zahl der Betroffenen weiter ansteigen wird. Orientierung und Hilfe vor Ort gibt in Leonberg die Fachkräfte-Allianz Demenz, die sich an pflegende Angehörige und Interessierte wendet.

 

Dazu findet am Samstag, 25. November, ein Aktionstag Demenz statt. Von 10 bis 17 Uhr können sich Interessierte im Haus der Begegnung informieren lassen. Das zentrale Thema ist dabei, das Phänomen des Vergesslich-Seins besser zu verstehen.

Möglichst viel Normalität schaffen

Seit 2007 bietet Leonberg Demenz-Info-Tage an und 2015 wurde eine Steuerungsgruppe Demenz als Netzwerk von Fachpartnern. Ziel der Lokalen Allianz für Menschen mit Demenz ist es, vor Ort Strukturen aufzubauen, die es Erkrankten und Angehörigen ermöglichen sollen, ihr Leben möglichst normal weiter zu leben.

Nach einer Eröffnung durch Ulrich Vonderheid, Erster Bürgermeister der Stadt Leonberg, im großen Saal um 10 Uhr, stellt Moderator Jürgen Rein, Abteilungsleiter Familie und Senioren im Amt für Jugend, Familie und Schule das Programm und den Flyer „Ich packe meinen Koffer“, vor.

Das Theaterstück: „Alles Watte oder wat? Medley der 4 Phasen der Demenz“ präsentieren Angela Viellieber und ihr Team von der Seniorenresidenz Leonberg im großen Saal um 10.30, 13 und 15 Uhr. Weitere Angebote sind: Alltagsgestaltung „Wie kann ich einen Tag gestalten?“ mit Jacob Fries, Koordinator Demenzgruppenbetreuung der Sozialstation Leonberg im kleinen Saal um 10.30 und 13 Uhr; über „Klug handeln – miteinander lernen – Unterstützung anzunehmen“ referiert Regine Bölter, Altersmedizinerin am Krankenhaus Leonberg im Konferenzraum um 10.30, 13 und 15 Uhr.

Den Gesprächskreis der Pflegenden Angehörigen stellt Sabine Heidecke im Kaminzimmer um 10.30, 13 und 15 Uhr vor. Sie ist die Leiterin der Gesprächskreise in der Sozialstation Leonberg.

„Und die Gefühle bleiben …“ Handlungsempfehlungen im Umgang mit Demenz gibt Nicole Sischka, gerontopsychiatrische Fachkraft im Samariterstift im großen Saal um 11.30 und 14 Uhr.

Podiumsdiskussion zum Abschluss

Über den richtigen Umgang mit Medikamenten bei Demenz spricht der Apotheker Manuel Henzler im kleinen Saal um 11.30 und 14 Uhr. „Gilt die Patientenverfügung noch?“ ist das Thema, das Reinhardt Ernst, der Geschäftsführer der Sozialstation Leonberg im Konferenzraum um 11.30 und 14 Uhr behandelt

Die Patientenbegleiter im Krankenhaus stellen Katja von Goetze-Siegle und Robert Keller, Betreuungsverein FISH im Kaminzimmer um 11.30 und 14 Uhr vor.

Möglichkeit zum Gespräch präsentieren Pfarrerin Claudia Krüger und Pfarrer Jochen Haas, von der Altenheimseelsorge Leonberg im kleinen Saal um 15 Uhr. Unter dem Motto „Atempause“ bieten Mitarbeiter der Seniorenresidenz Leonberg Entspannung für Angehörige mit einem Wohlfühlprogramm im Club-Raum um 11.30, 13, 14 und 15 Uhr.

Eine Podiumsdiskussion mit Fragerunde im großen Saal von 16 bis 16.45 Uhr rundet die Veranstaltung ab.

Im Eingangsbereich des Obergeschosses sind Infostände aufgebaut: Stadtseniorenrat Leonberg (hier informiert Birgit Beye), Samariterstift Leonberg (Sylvia Reck, Hausleiterin), Seniorenzentrum am Parksee (Jan Schmitting, Hausleiter), Betreuungsverein FISH (Katja von Goetze-Siegle). Im Foyer im Eingangsbereich des Untergeschosses ist die Stadtbücherei mit einem Büchertisch und einer Ausstellung zum Thema Demenz vertreten. Im Vorraum ist der Infostand der Tagesbetreuung Stube, den Ute Meister, Leiterin Sozialstation Leonberg, betreut. Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei.