Am Sonntag startet der Talentwettbewerb „Maflz“. Bei drei Veranstaltungen kämpfen Künstler unterschiedlicher Sparten um den ersten Platz. Dem Sieger winkt eine professionelle Aufnahme.

Leonberg - Leonberg sucht seinen Superstar! Sozusagen Leovision! Das Supertalent mit X-Faktor. Egal, ob nun angehender Popstar, Rockstar, Tänzer oder Profi-Lachnummer – sie alle haben die Möglichkeit, an diesem und dem nächsten Wochenende beim Talentwettbewerb „Maflz“ auf der Bühne zu stehen. Dieser wird an drei Abenden in drei verschiedenen Lokalen ausgetragen. Die Premiere findet am Sonntag im „Ralph’s“ in der Altstadt statt. Passenderweise einen Tag nach dem „Eurovision Song Contest“.

 

Die Idee zu dem Wettbewerb hatten die beiden Leonberger Samantha Porsche Mafham und Benjamin Schulz, aus deren Nachnamen sich auch der Titel der Veranstaltung zusammensetzt. „Wir wollen Abwechslung nach Leonberg bringen, aber mit wenig Einsatz für alle“, erklärt Benjamin Schulz, der noch keine Aufregung vor der Premiere verspürt. „Ich stecke noch zu sehr im Alltagsgeschäft. Aber so langsam sehe ich, was alles noch zu tun ist“, erzählt er.

Vom ursprünglichen Plan mussten die Organisatoren ein wenig abrücken. So war geplant, bei sechs Veranstaltungen – vier in Leonberg und zwei in Gerlingen – jeweils zehn Künstler auftreten zu lassen. Von Musik über Comedy, Tanz oder Artistik sollte alles dabei sein. Auch ausgefallene Sachen wie ein Poetry Slam hatten sie sich erhofft. Bisher gingen jedoch nur zwölf feste Anmeldungen ein. Also wurde das Konzept umgestellt. Aus sechs Lokalen wurden drei. „Die Gastronomen wussten Bescheid, dass wir das so machen, wenn es zu wenige Talente gibt. Und die Gerlinger wussten von vorn herein, dass sie dann als erstes nicht mehr dabei sind“, erklärt Schulz. Enttäuscht ist er jedoch nicht. „Wir kennen ja Leonberg und seine Talente. Uns war klar, dass im Ballungsraum Leonberg nicht mehr geht.“

Sänger und Bands dominieren den Wettbewerb

Dennoch hatten beide auf eine größere Bandbreite gehofft und etwa auch bei Tanzschulen und Schulen nachgefragt. Für die Veranstaltung am Freitag, 29. Mai, im „Domizil“ sind fünf Teilnehmer gemeldet. Einen Tag darauf im „Glashouse“ sind es zwei. Dennoch sind Nachmeldungen per E-Mail an orga.maflz@gmail.com noch möglich. Bislang ist das Programm sehr gesangslastig – denn immerhin hat der Raum Leonberg eine aktive Musikerszene. Das sieht man auch schon am ersten Wettbewerbsabend, der am Sonntag um 20 Uhr im „Ralph’s“ startet. Laurin Röckle und Jonathan Frey alias „Stadtkind“ eröffnen den Abend, die mit ihren selbst geschriebenen Liedern überzeugen wollen. Familien-Battle inklusive, denn gleich darauf folgt Jonathans Vater Johannes Frey ebenfalls mit eigenen Songs. Danach geben sich „Määx & Timbo“ mit Akustik-Pop die Ehre, bevor der „Comedy Butt“ den Laden zum Lachen bringen will.

Jeder Künstler hat maximal 30 Minuten Zeit für seinen Auftritt – ein abendfüllendes Programm also. Am Ende stimmt das Publikum über den Tagessieger ab. Wie, darüber haben sich die beiden Maflz-Macher lange die Köpfe zerbrochen. Herausgekommen ist ein Mischung aus „Leonberg: twelve points“ und einer Hutsammlung. „Jeder Gast bekommt zehn Chips und für jeden Auftritt gibt es einen Zylinder. Zwischen diesen können die Gäste dann ihre Chips aufteilen, wie sie wollen“, erläutert Benjamin Schulz. Der Tagessieger qualifiziert sich für die Open Stage (offene Bühne) im August beim „Strohländle“ auf der Engelbergwiese. Dort wird der endgültige Sieger ermittelt. Dem winkt eine professionelle Aufnahme im Tonstudio. Sollte ein nicht-musikalischer Act gewinnen, gibt es äquivalent eine Video-Produktion. Also dann, Bühne frei!

Alle Termine auf einen Blick

Termine
24. Mai: Ralph’s (Hintere Straße). 29. Mai: Domizil-Keller (Marktplatz) mit Acoustible, Speak Through Uprising, Kartoffelknaller-Kapelle, Dead Man’s Hand und Lousy Laggards. 30. Mai: Glashouse (Graf-Ulrich-Straße) bislang mit Over9000 und BBQ.

Ablauf
19 Uhr Einlass, 20 Uhr Beginn. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.