Der Vorstandsvorsitzende Werner Luz ist nun auch offiziell in den Ruhestand verabschiedet worden.

Leonberg - Ganze 47 Jahre im Genossenschaftsverband und 30 Jahre Volksbankvorstand – es ist eine stolze Bilanz, auf die der 63-jährige Werner Luz zurückblicken kann. Auf der Vertreterversammlung in Rutesheim ist er nun offiziell in den Ruhestand verabschiedet worden. Das hing damit zusammen, dass er als Vorstandsvorsitzender entlastet werden musste, weil er das Amt bis zum 1. November 2015 inne hat.

 

„Gebe es mehr solche Vorstandsvorsitzende in Deutschland, hätte es nie eine Vertrauenkrise in die Banken gegeben“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Klaus Röckle. Werner Luz habe immer sehr zielgerichtet und mit großem Verantwortungsbewusstsein agiert. Nicht nur im Haus haben man die Fachkompetenz von Werner Luz zu schätzen gewusst, sagte Gerhard Schorr, Verbandsdirektor des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbandes (BWGV). Der Laudator blickte auch auf die gemeinsame Tätigkeit im Verband zurück.

Mit ruhiger Hand durch die Finanzkrise

Schorr überreichte Luz die höchste Auszeichnung des Verbandes, die goldene Ehrennadel des Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverbandes. Mit ruhiger Hand habe der Geehrte die Volksbank Region Leonberg an der Vorstandsspitze durch die Finanzkrise geführt.

Angefangen hat Werner Luz mit 15 Jahren mit einer Banklehre bei der Raiffeisenbank Althengstett, 1973 schlug er die Laufbahn als Verbandsprüfer ein. Im Jahr 1985 wurde Werner Luz in den Vorstand der damaligen Volksbank Rutesheim berufen und zwei Jahre später dort zum Vorstandsvorsitzenden ernannt.

Im Jahr 2000 wurde eine neue Ära der Volksbanken eingeläutet mit der Fusion der bis dahin selbstständigen Häuser Leonberg, Rutesheim und Renningen. Zwei Jahre später wurde Werner Luz zum Vorstandsvorsitzenden der Volksbank Region Leonberg bestellt. Es galt, drei Banken zusammenzuführen um sie zukunftsfähig zu machen – eine Herausforderung, die Werner Luz erfolgreich gemeistert habe, so die Festredner.

In seinem Rückblick auf sein Wirken sagte Werner Luz: „Vertrauen ist der Anfang von allem gewesen, dieses Vertrauen zu rechtfertigen war und ist für mich eine ständige Herausforderung gewesen.“