Swolo verorten ihren Stil zwischen Punk, Rock und Pop. Ihre Musik soll vor allem Spaß machen. Am Freitag spielen sie im Republik Pub, am Sonntag bei einem Flohmarkt für Frauen in Stuttgart.

Leonberg - Funrock? Zartcore? Was soll sich denn dahinter verbergen? „Im Band-Topf werden regelmäßig Einflüsse aus Rock, Pop und Punk gerührt, geschüttelt und geschnitten.“ So schreibt es die Band Swolo auf ihrer Internetseite. Punkig und schnell soll es sein. Aber vor allem Spaß machen, sagen die fünf Jungs aus Leonberg.

 

Auch der Besuch der Bandprobe in der neuen Beat Baracke ist spaßig. „Wenn wir mitgemacht hätten, würde es von hier eine Rutsche direkt ins Leobad geben“, sagt Schlagzeuger Dennis Max. Ein klarer Seitenhieb auf Jon Lukazs und den Gitarristen Niklas Keenan. Denn die waren beim Neubau des Kinder- und Jugendhauses Eltingen für den Konzertbereich verantwortlich.

Seit 2013 gibt es die Band. „Dennis und René sind immer in die Probe von Niklas’ und meiner alten Band Banana Chicks reingeplatzt“, erzählt Jon Lukasz, der ganz ausgefallen eine Ukulele spielt. Noch in der alten Beat Baracke haben man zusammen gejammt und nach der Probe sei es recht schnell in der „Schnapsidee“ gemündet, gemeinsam eine Band zu gründen.

Was fehlte, war ein Sänger. Da kam der Zufall zu Hilfe. „Ich studiere an der Hochschule der Medien, Sören ist dort akademischer Mitarbeiter. Bei einer Veranstaltung fragte er mich, ob ich ein technisches Problem lösen könne. So sind wir ins Gespräch gekommen“, erzählt René. So wurde Sören Graubner in die Band aufgenommen, die fortan Swolo hieß. Was übrigens eine Mischung aus „Swag“ und „Yolo“ (You only live once) ist, zwei Jugendwörtern vergangener Jahre.

„Wir haben das einfach umgetauft in ‚Swabian Old School Orchestra’“, scherzt Schlagzeuger Dennis. Aus anfänglichen Covern bekannter Songs wurden schnell eigene Lieder. „Am Anfang war es nur Spaß. Aber dann kam bei allen der Wunsch, vernünftige Lieder zu machen“, erzählt Sören. Auch wenn die Band noch immer einen deutlichen Hang zu „Yeahs“ und „Woohoos“ in ihren Liedern habe. „Aber das kann auch jeder mitsingen“, ergänzt er.

Innerhalb von weniger als zwei Jahren haben sich die fünf Jungs in der Region schon einen Namen gemacht. Egal ob volles Haus beim Eröffnungskonzert der Beat Baracke oder gute Stimmung beim Warmbronner Open Air. Auch im Keller Klub in Stuttgart hat Swolo schon gespielt. „Mein Highlight war das Mini-Festival im LKA Longhorn“, sagt Bassist René Brixel und Dennis pflichtet ihm bei: „Wir waren die einzige Band ohne Karten-Deal.“ Die Veranstaltung ist ein „Pay to play“, bei dem die Bands eine gewisse Zahl an zahlenden Zuschauern mitbringen oder ein gewisses Kartenkontingent kaufen müssen, um auftreten zu dürfen. „Der Veranstalter weiß, wenn wir kommen, kommen auch Gäste“, meint René.

Dass die Jungs auch richtig unerschrocken sind, wollen sie am Sonntag beweisen. Aber welcher Mann kann schon nein dazu sagen, vor 3000 Frauen zu spielen? Mit so vielen Besuchern rechnen die Veranstalter von „Marktmoiselle“, einem Frauenflohmarkt im Kulturhaus Arena. Doch bereits morgen tritt Swolo mit einem Akustik-Programm im Republik Pub in Leonberg auf.

Im Internet www.swolo.de

Das sind Swolo:

Besetzung
Sören Graubner (Gesang, Gitarre), Jon Lukasz (Ukulele), René Brixel (Bass), Dennis Max (Schlagzeug), Niklas Keenan (Gitarre).

Nächste Auftritte
Freitag, 24. April, Republik Pub Leonberg, Beginn 20 Uhr. Sonntag, 26. April, Marktmoiselle im Kulturhaus Arena Stuttgart, Einlass 12 Uhr.