Die Gemeinden haben der Gründungsurkunde einer Arbeitsgemeinschaft feierlich unterzeichnet.

Leonberg - Die traditionsreiche Ökumene in Leonberg hat einen wichtigen Impuls erhalten. Unter dem Motto „Voneinander lernen – miteinander beten – zueinander finden“ ist bei einem ökumenischen Gottesdienst in der Versöhnungskirche im Ramtel feierlich die Urkunde unterschrieben worden für die Gründung der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) in Leonberg.

 

Damit ist ein wichtiger Schritt getan, damit sich die Arbeitsgemeinschaft in einer ersten gemeinsamen Sitzung am 31. Januar 2013 offiziell konstituieren kann. Bis dahin haben die teilnehmenden Kirchengemeinde die Möglichkeit, ihre Vertreter zu nominieren, die dann für drei Jahren in der Arbeitsgemeinschaft mitwirken.

Der ACK gehören die evangelische Gesamtkirchengemeinde Leonberg, die evangelischen Kirchengemeinden Gebersheim, Höfingen und Warmbronn, die katholische Kirchengemeinde St. Johannes Leonberg, die katholische Kirchengemeinde St. Michael Höfingen/Gebersheim, die evangelisch-methodistische Kirche in Leonberg, die evangelisch-methodistische Kirche in Gebersheim, die griechisch-orthodoxe Kirche Leonberg und die syrisch-orthodoxe Kirche Leonberg an. Doch auch der Dialog mit christlichen Gemeinschaften, die nicht Mitglied sind, will die ACK fördern. So gehören im Gaststatus als beratende Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft an: die Gemeinde Leonberg der neuapostolischen Kirche, die Immanuel-Gemeinde und die BMG Leonberg. Aber auch den interreligiösen Dialog hat sich die Arbeitsgemeinschaft als zukünftiges Ziel auf die Fahne geschrieben.Die Satzung für die Arbeitsgemeinschaft hat eine ökumenische Arbeitsgruppe erarbeitet.

Die ACK Leonberg betritt kein Neuland, denn gute ökumenische Kontakt sind hier schon lange eine Selbstverständlichkeit. das ist der Verdienst des ökumenischen Arbeitskreises Leonberg der seit Jahrzehnten wichtige Pionierarbeit im Miteinander der Kirchen leistet. An dessen Arbeit knüpft die ACK jetzt an. Der Arbeitskreis hat vor 34 Jahren erstmals ökumenische Kirchengemeinderatstreffen auf den Weg gebracht und ökumenische Kirchentage für die Stadt organisiert. Diese wurden 2010 umgewandelt in das Konzept einer gemeinsamen „Nacht der offenen Kirchen“.

Dadurch, dass die Vielfalt der christlichen Kirchen in Leonberg in den letzten Jahren größer geworden ist, sollen mit der ACK weitere Gemeinden in die ökumenische Arbeit einbezogen werden. Wichtig war den Initiatoren auch, über gemeinsam vereinbarte Regeln die zukünftige Zusammenarbeit auf eine feste und verlässliche Grundlage zu stellen.