Die Kriminalpolizei hat einen 22-jährigen Mann in Leonberg wegen des Verdachts eines versuchten Totschlags festgenommen. Ihm wird zur Last gelegt, am Rande einer Faschingsveranstaltung einen 17 Jahre alten Jugendlichen schwer verletzt zu haben.

Die Kriminalpolizei hat am Donnerstag einen 22-jährigen Mann in Leonberg wegen des Verdachts eines versuchten Totschlags festgenommen. Ihm wird zur Last gelegt, am 5. Februar am Rande einer Faschingsveranstaltung in Gärtringen einen 17 Jahre alten Jugendlichen schwer verletzt zu haben. Nach einer ersten Auseinandersetzung zwischen dem Tatverdächtigen und dem 17-Jährigen sowie dessen Freunden, beruhigte sich die Situation zunächst und die Kontrahenten trennten sich. Kurz darauf kam der 22-Jährige jedoch zurück und fügte dem 17-jährigen Opfer eine Stichverletzung im Bauchbereich zu. Mit schweren Verletzungen musste dieser schließlich durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Tatverdächtige konnte daraufhin unerkannt in der Menschenmenge verschwinden.

 

Eine Fahndung nach dem Täter blieb zunächst ergebnislos (wir berichteten). Die nachfolgenden Ermittlungen übernahm die Kriminalpolizei Böblingen, die den 22-jährigen Mann mit Hilfe von Zeugen identifizieren konnte. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart erließ das Amtsgericht Stuttgart Haftbefehl wegen versuchten Totschlags gegen den bereits vorbestraften 22-Jährigen. Der Tatverdächtige, der aus Weil der Stadt kommt, konnte am Donnerstag in Leonberg festgenommen werden. Er wurde der zuständigen Haftrichterin beim Amtsgericht Stuttgart vorgeführt, die den Haftbefehl in Vollzug setzte und den 22-Jährigen in eine Haftanstalt einwies.