Leonberg - Erstmals sind die Ideen einer Vernetzung der städtischen Grünräume in einem öffentlichen Gremium vorgestellt worden. Baubürgermeister Klaus Brenner erläutert, welche Rolle dieses Projekt im Zusammenhang mit der Innenstadtverdichtung spielt und wirft einen Blick in die Zukunft.

 
Herr Brenner, welche Bedeutung messen Sie der Grünraumvernetzung bei?
Neben der Weiterentwicklung der Stadtachse ist es das zweite zentrale Projekt in Leonberg. Wir haben in der Innenentwicklung viel verdichtet. Parallel dazu müssen wir die bestehenden zentralen Freiflächen aufwerten.
Liegt Ihnen dieses Thema auch persönlich am Herzen?
Natürlich, ich bin ja von Haus aus Architekt und Stadtplaner. Wenn wir die Innenstadt nachverdichten, um Platz für Wohnungen und Gewerbeflächen zu bekommen, müssen wir auch dafür sorgen, dass ausreichende und qualitativ hochwertige Grünflächen in der Stadt sind, damit die Menschen sich hier gerne aufhalten.
Inwieweit könnte in diesem Zusammenhang eine kleine Gartenschau helfen, wenn es gelänge, eine solche nach Leonberg zu holen?
Für die Jahre 2027 und folgende, die zunächst ins Auge gefasst waren, sind die Bewerbungsfristen bereits verstrichen. Jetzt wäre Leonberg frühestens im Jahr 2031 dran. Da könnte man überlegen, wie man das Glemstal in einen städtischen Grünzug mit einbezieht. Aber das wird ein Thema für die Planer-Generation nach mir.