Damit wird das Provisorium an die geltenden Regeln für einen dauerhaften Kreisverkehr angepasst. Im Anschluss müssen große, gelbe Wegweiser montiert werden, die auf den Kreisel aufmerksam machen.

Leonberg - Es hat doch noch geklappt. Dem Verkehrsplaner der Stadt Leonberg, Erhard Wieland, ist es doch gelungen, eine Firma zu finden, die kurzfristig die Markierungsarbeiten für den Kreisverkehr an der Kreuzung der Stuttgarter Straße mit der Neuen Ramtelstraße aus Leonberg und der Füllerstraße aus Gerlingen übernimmt.

 

Damit wird eine der wichtigsten Aufgaben ausgeführt, um dem Provisorium den Status eines vollwertigen Kreisverkehrs zu verpassen. Bisher war es lediglich eine geänderte Verkehrsführung, die notwendig wurde, weil im Sommer 2014 in Leonberg die wichtige Grabenstraße wegen den groß angelegten Umbauarbeiten gesperrt war.

Doch bei vielen Autofahrern und in den Rathäusern von Leonberg und Gerlingen hatte die Idee von einem Kreisel an dieser viel befahrenen Kreuzung so großen Anklang gefunden, dass man ihn gern als Dauereinrichtung gesehen hätte. Bis dann vor einigen Wochen das Regierungspräsidium Stuttgart und der Landkreis Ludwigsburg aktiv wurden und der Stadt Leonberg nahe legten, das Provisorium abzubauen – die hat es seinerzeit auf der Landesstraße und auf Gerlinger Gemarkung errichtet. Der Verkehr auf der Kreuzung sollte auf Anordnung des Regierungspräsidiums wieder mit Ampeln gesteuert werden.

Doch der Aufschrei in beiden Kommunen war so groß, dass sich die Stuttgarter Behörde entschied, doch einen Kreisverkehr – und zwar einen dauerhaften – hier zu bauen. Der wird voraussichtlich 200 000 Euro mehr kosten, als eine Kreuzung mit Ampeln. Bis dahin muss aber das Provisorium so gestaltet werden, dass es allen Regeln der Straßenverkehrsordnung entspricht. Dafür hat die Stadt Leonberg kürzlich die Ampeln abmontiert. Auch die Teile der Metallmasten, die über der Fahrbahn hängen, sind mit entfernt worden.

Die fachgerechte Markierung der Fahrbahnen mit den Zu- und Abfahrten ist nun ein wichtiger Schritt. Nur, wenn die abgeschlossen ist, können die weiß-roten Plastikteile des Kreisverkehrs so ausgerichtet werden, dass sie den Anforderungen entsprechen. Das geschieht mittlerweile alles unter fließendem Verkehr

Noch aufwendiger gestaltet sich die Beschaffung der neuen Schilder, die später auf den Kreisverkehr hinweisen werden. „Diese großen gelben Wegweiser, auf die der Kreisverkehr eingezeichnet wird, müssen erst von einer Spezialfirma gebaut werden, die kann man nicht einfach so kaufen“, sagte gestern Erhard Wieland auf Anfrage. Doch der Verkehrsplaner ist zuversichtlich, auch hier eine schnelle Lösung zu finden.