Die Initiatorin Margarete Helmes ist mit den notwendigen Formalitäten ein gutes Stück weiter gekommen.

Leonberg - Der geplante Förderverein für den Erhalt des Leobads ist auf einem guten Weg. „Hurra, eine Hürde ist genommen, endlich haben wir ein Konto“, sagt die Initiatorin Margarete Helmes mit dem ihr eigenen Elan. Ende Juli war die 80-jährige, ehrenamtlich vielfach engagierte Leonbergerin mit dem Vorschlag an die Öffentlichkeit getreten, einen Verein ins Leben zu rufen, der sich für die Belange des Leonberger Freibades einsetzt.

 

„Wir können nicht zehn Millionen Euro Sanierungskosten stemmen, aber wir können ein Signal mit großer Wirkung setzen“, hatte Margarete Helmes damals gesagt. Es gehe darum zu zeigen, dass sich das Freibad einer großen Beliebtheit erfreue und viele Attraktionen und Alleinstellungsmerkmale in der Region habe, die nicht dem Rotstift zum Opfer fallen sollten.

Und so wurde Margarete Helmes aktiv. Sie hat Unterstützer-Unterschriften im Leobad gesammelt und sich die Zustimmung des Oberbürgermeisters Bernhard Schuler eingeholt. Ihr schwebt vor, einen Verein mit 1000 Mitgliedern ins Leben zu rufen. Die könnten mit einem Jahresbeitrag von 100 Euro ein finanzielles Polster schaffen, um so Veranstaltungen und Aktionen zu ermöglichen, die die Attraktivität des Freibades erhöhen.

„Es ist uns nun gelungen!“

„Es ist recht mühsam gewesen, ein Konto für einen Verein zu eröffnen, der erst in der Gründung ist, aber nun ist es bei der Kreissparkasse Böblingen gelungen“, freut sich Margarete Helmes. Die Iban-Nummer des Fördervereinskontos lautet DE 90 60 35  0130 0000 15 34  38.

Viele Menschen, die gewillt seien mitzumachen, hätten sie inzwischen angesprochen, wie es denn nun weitergehe. „Ab jetzt können alle entscheiden, die durch ihre Unterschrift bekundet haben, das Leobad in den Fokus zu nehmen, ob sie Vollmitglied werden wollen“, erläutert Margarete Helmes. Dann heißt es jährlich 100 Euro an Beitrag zu leisten. Auf eigenen Wunsch könne entsprechend auch mehr eingesetzt werden. „Dadurch erhalten die Mitglieder Stimmrecht und nehmen an allen Entscheidungen teil“, erklärt die Initiatorin des Fördervereins. Die Vereinssatzung wird in der Gründungsversammlung am 17. Oktober beschlossen.

„Dazu werde ich etwa zehn Personen einladen, die dann auch den Vorstand wählen, der aus maximal sieben Personen besteht“, erläutert Margarete Helmes das weitere Vorgehen. Wer als „Förderer“, den Verein unterstützen möchte, sei völlig frei in seiner Entscheidung, in welcher Höhe er seinen Beitrag leisten möchten. Als Nicht-Mitglieder im Verein sind die Förderer aber auch nicht stimmberechtigt. Im Vorfeld der Vereinsgründung erhalten Interessierte detaillierte Informationen.

Bad als Juwel für die ganze Region

„In der Hoffnung, dass wir 1000 Bürger finden, die den Verein unterstützen werden, wird der Vorstand all seine Kräfte mobilisieren und sich dafür einsetzen, dass nichts von dem gestrichen wird, was die treuen Schwimmer im Leobad für notwendig halten“, verspricht Margarete Helmes. „Denn wir wollen das Freibad mit allen Attraktionen auf jeden Fall erhalten“, lautet ihr Credo. „Dieses Bad ist ein Juwel für die ganze Region“, schwärmt sie und liefert auch gleich den tieferen Grund für ihr besonderes Engagement mit: „Seit Jahren schwimme ich jeden Tag und bei jedem Wetter eine Stunde im Freibad – es gibt nichts Besseres für die Gesundheit.“

„Wir alle als Unterstützer hoffen, dass von diesem Engagement positive Signale ausgehen für die Entscheidung des Gemeinderates, zu gegebener Zeit das Bad zu sanieren“, sagt Margarete Helmes. Aber sie weiß auch: „Unser Bemühen, mit dem Kontoertrag dabei mitzuhelfen, wird nicht üppig sein, bei zehn Millionen Euro die gegenwärtig zur Debatte stehen, aber der gute Wille wird allemal zu Buche schlagen.“