Nachdem sie bei einem Wettbewerb ausgezeichnet wurde, ging’s dann richtig los: Kurzgeschichten, Jugendromane – „und zum Krimi bin ich gekommen wie die Jungfrau zum Kind“, gibt sie zu. Bei einem ihrer Manuskripte habe der Verlag vorgeschlagen, einen Krimi daraus zu machen. Zehn Jahre lang hat sie zudem die Schreibwerkstatt an der Uni Stuttgart geleitet.

 

Ihre Stuttgart-Krimis „Tod im Trollinger“, „Cannstatter Zuckerle“, „Lemberger Leiche“ haben allesamt den Wein als gemeinsames Motiv, und Weindorf, Cannstatter Wasen und Kehrwoche schaffen das erwünschte Lokalkolorit. Sie würzt ihre Lektürehäppchen im Strohländle dramaturgisch geschickt mit knisternder Gänsehaut-Krimi-Musik.

Skurrile Figuren, wie die „leicht kleptomanisch veranlagte“ Mutter der jungen Kommissarin Irma Eichhorn, der charmante Sizilianer Luigi Baresi mit dem „Heinz-Rühmann-Lächeln“ oder Hauptkommissar Schmoll, der beim angestrengten Grübeln seine Stirn in „Wellpappe“ legt, sorgen beim Publikum für amüsante Unterhaltung.

Viagra-Tabeletten statt Beta-Blockern

Die Zuhörer liegen entspannt im Liegestuhl zwischen Strohballen unter bunten Lämpchen und verfolgen aufmerksam, wie Edmund Körner, vormals Beamter im Landwirtschaftsministerium Stuttgart, sein besonderes „Riesling-Ritual“ mit „Stettener Pulvermächer Kabinett“ pflegt und dazu das Klarinettenkonzert von Wolfgang Amadeus Mozart auflegt, dessen luftiges Adagio sein Labradorhund Amus besonders mag.

Sigrid Ramge liest mit Humor und keckem Augenzwinkern, dass Helga Eichhorn im Blauseidenen und mit tizianroter Frisur es „mit dem siebten Gebot nicht allzu genau nimmt“ und die adrette Edith dem frühpensionierten Edmund „Viagra-Tabletten statt Betablockern verabreichte“. Bis die Mosaiksteine von drei Mordfällen ein sinnvolles Ganzes ergeben und die „Fäden der Wahrheit“ sich entwirren, läuft allerdings noch viel Wasser den Nesenbach hinunter.

Nachdem sie bei einem Wettbewerb ausgezeichnet wurde, ging’s dann richtig los: Kurzgeschichten, Jugendromane – „und zum Krimi bin ich gekommen wie die Jungfrau zum Kind“, gibt sie zu. Bei einem ihrer Manuskripte habe der Verlag vorgeschlagen, einen Krimi daraus zu machen. Zehn Jahre lang hat sie zudem die Schreibwerkstatt an der Uni Stuttgart geleitet.

Ihre Stuttgart-Krimis „Tod im Trollinger“, „Cannstatter Zuckerle“, „Lemberger Leiche“ haben allesamt den Wein als gemeinsames Motiv, und Weindorf, Cannstatter Wasen und Kehrwoche schaffen das erwünschte Lokalkolorit. Sie würzt ihre Lektürehäppchen im Strohländle dramaturgisch geschickt mit knisternder Gänsehaut-Krimi-Musik.

Skurrile Figuren, wie die „leicht kleptomanisch veranlagte“ Mutter der jungen Kommissarin Irma Eichhorn, der charmante Sizilianer Luigi Baresi mit dem „Heinz-Rühmann-Lächeln“ oder Hauptkommissar Schmoll, der beim angestrengten Grübeln seine Stirn in „Wellpappe“ legt, sorgen beim Publikum für amüsante Unterhaltung.

Viagra-Tabeletten statt Beta-Blockern

Die Zuhörer liegen entspannt im Liegestuhl zwischen Strohballen unter bunten Lämpchen und verfolgen aufmerksam, wie Edmund Körner, vormals Beamter im Landwirtschaftsministerium Stuttgart, sein besonderes „Riesling-Ritual“ mit „Stettener Pulvermächer Kabinett“ pflegt und dazu das Klarinettenkonzert von Wolfgang Amadeus Mozart auflegt, dessen luftiges Adagio sein Labradorhund Amus besonders mag.

Sigrid Ramge liest mit Humor und keckem Augenzwinkern, dass Helga Eichhorn im Blauseidenen und mit tizianroter Frisur es „mit dem siebten Gebot nicht allzu genau nimmt“ und die adrette Edith dem frühpensionierten Edmund „Viagra-Tabletten statt Betablockern verabreichte“. Bis die Mosaiksteine von drei Mordfällen ein sinnvolles Ganzes ergeben und die „Fäden der Wahrheit“ sich entwirren, läuft allerdings noch viel Wasser den Nesenbach hinunter.

„Eine amüsante Urlaubslektüre“, urteilt eine Besucherin nach der Lesung. Und die Autorin? „Rebsorten gibt’s ja noch viele“ - sie plant einen Stuttgart-Krimi mit Spätburgunder ...