Krimi-Autorin Sigrid Ramge liest humorvoll und mit Augenzwinkern von Weingelüsten, Diebstahl und anderen Delikten im schwäbischen Ambiente.

Leonberg - Regionalkrimis liegen wie die „Heimatküche“ und die „Landlust“ voll im Trend: Kommissar Kluftinger ermittelt im Allgäu, „Chef de Police“ Bruno im Perigord, und im Norden Deutschlands verkaufen sich die „Ostfriesen“-Krimis wie warme Laugenbrezeln.

 

Sigrid Ramge setzt noch einen drauf: Sie schreibt Wein-Stuttgart-Krimis und hat sich damit eine stattliche Lesergemeinde geschaffen. Zehn Romane liegen mittlerweile von ihr vor, darunter Krimis, die eine Reihe bilden: Die Ermittler sind gleich – „nur die Leichen sind neu und die Weine“, wie sie schmunzelnd verrät. Die Schauplätze der Handlung liegen in Stuttgart und Umgebung, die Nebenhandlung macht Abstecher nach Tunesien, Ägypten, Mallorca oder Sizilien.

Die Tatorte findet die Autorin spontan

Am Montagabend hat sie im Strohländle aus ihrem vierten Wein-Krimi gelesen: „Das Riesling-Ritual“. Ihre Leser schätzen den Mord vor Ort, und die Autorin berichtet amüsiert, dass manche ihrer Leser die Schauplätze ihrer Krimis nach der Lektüre abwandern. Sie selbst findet bei ihren Recherchen oft spontan: „Hier könnte die Leiche liegen!“

Sigrid Ramge, in Thüringen geboren und jetzt schon mehr als 30 Jahren in Stuttgart zu Hause, hat Musik und später Gartenarchitektur studiert. Geschrieben hat sie immer leidenschaftlich gerne – aber zunächst „für den Schuhkarton“, wie sie lächelnd verrät. Erst mit 50 Jahren hat sie sich ihren Lebenstraum erfüllt: Schriftstellerin werden.