D
as Unternehmen investiert 25 Millionen Euro in zwei Hallen mit einer Produktionsfläche von jeweils 1500 Quadratmetern. Die sind für die Endmontage und Lackierung von Großpumpen und Systemen gedacht.

Leonberg - E s ist mehr als nur ein Spatenstich für eine neue Werkhalle gewesen, in die die Lewa-Gruppe 25 Millionen Euro investiert. „Der symbolische Akt ist ein klares Bekenntnis zum Standort Leonberg und der Auftakt für den groß angelegten Aus- und Umbau des Lewa-Sitzes in Leonberg als Hauptquartier der neu formierten Industrie-Division des japanischen Mutterkonzern Nikkiso“, sagte der neue Geschäftsführer Peter Wagner am Montag. Er steht dem kürzlich neu formierten Führungsquartett der Division vor. Unter seinem Vorgänger Naota Shikano habe die Lewa-Gruppe sich das Vertrauen des Mutterkonzerns erwirtschaftet. Im Wissen um die Stärke der Gruppe habe Shikano die Bildung der neuen Division vorangetrieben und ist von März an für diese im Mutterkonzern in Tokio verantwortlich.

 

Angesichts der positiven Entwicklung, die der Leonberger Pumpenhersteller und Systemintegrator Lewa in den vergangenen Jahren verzeichnet, war der Platz am Stammsitz des Unternehmens zuletzt knapp geworden. Das hat die Unternehmensleitung dazu bewogen, in eine Erweiterung des Werksgeländes zu investieren.

Pfeiffer zieht spätestens 2019 um

Nach Abstimmungen mit der japanischen Muttergesellschaft Nikkiso wurde 2012 der erste Zukauf getätigt. Insgesamt wurden drei große Grundstücke erworben, zuletzt das Gebäude der Klavierfabrik Pfeiffer im Jahre 2014. Das wird Lewa spätestens 2019 zur Verfügung stehen, wenn Pfeiffer einen neuen Standort hat.

Insgesamt 15 000 Quadratmeter wurden so an den Standort angebunden, der nun über eine Fläche von rund 50 000 Quadratmeter verfügt. Die Zukäufe sollen für den Ausbau der Produktion und Logistik sowie als Büroflächen genutzt werden. „Da alle Grundstücke direkt ans Kerngelände von Lewa angrenzen, sind sie optimal dafür geeignet, den Bedarf für unsere Wachstumsstrategie langfristig abzusichern“, sagte Lewa-Geschäftsführer Martin Fiedler beim Festakt.

25 Millionen Euro

Als erster Bauabschnitt wurde kürzlich das eigene Wertstoff- und Recyclingzentrum in Betrieb genommen. Der Spatenstich am Montag ist der Start für den zweiten Bauabschnitt gewesen. Hier investiert Lewa rund 25 Millionen Euro. Bis zum Jahresende 2017 sollen hier zwei Hallen mit einer Produktionsfläche von jeweils 1500 Quadratmetern entstehen – für die Lackierung und Endmontage von Großpumpen und Systemen sowie ein Hochregallager mit Warenannahme und zentraler Qualitätssicherung. Außerdem werden Büros auf zwei Stockwerken für produktionsnahe Tätigkeiten in die Halle integriert.

Auf lange Sicht soll auch das Verwaltungsgebäude der Lewa-Gruppe durch einen Neubau ersetzt werden. Der wird voraussichtlich auch etwa 20 Millionen Euro kosten – doch das ist Zukunftsmusik.