Der Jazzclub Leonberg startet mit einem Konzert im Blue-Note-Club. Der Auftakt ist erfolgreich, „Kimi & the Soulmen“ spielen vor vollem Haus.

Leonberg - Zum Bersten voll ist er, der Blue-Note-Club in der Leonberger Mollenbachstraße. Besucherströme bahnen sich ihren Weg zur Veranstaltung am Freitagabend. Alle Plätze sind belegt, die Bar ist gefüllt und zwischendrin all die Besucher, die die Musik stehend erleben wollen.

 

Der Sound ist jazzig. Umgeben von schwarzen Elementen, wird die Bühne abwechselnd in sanftes blaues und rotes Licht getaucht. Dort steht die Sängerin Kim Hofmann mit ihren Musikern Werner Acker (Gitarrist, Komponist, Arrangeur), Martin Schrack (Pianist, Komponist, Arrangeur), Sebastian Schiller (Bass) und Holger Bihr (Schlagzeug).

Im Gepäck haben die Fünf Songs wie „Right to be wrong“, „Chain of Fools“, „Georgia“, „Warwick Avenue“, „The nearness of you“, „Kiss“ und „Chega de Saudade/No more Blues“, um nur einige zu nennen. Die Musiker verbinden klassische Jazz-Standards mit Pop- und Fado-Elementen. Werner Acker hat die Werke speziell für die Formation arrangiert. Mit „Natural Woman“ hatten Kim Hofmann und ihre Musikerkollegen auch eine Hommage an die kürzlich verstorbene Aretha Franklin mit im Repertoire.

Die Musiker blicken auf beeindruckende Erfolge zurück. Im Alter von 14 Jahren nimmt Kim Hofmann Gesangsunterricht – die große Leidenschaft für die Musik bekommt sie durch ihre Familie in die Wiege gelegt. Im Jahre 2016 schließt Hofmann ihr Studium im Fach Pop-Gesang an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart mit Bestnote ab. Unterrichtet wurde sie von der renommierten Sängerin Fola Dada.

Hofmann lebt und liebt die Musik

Des Weiteren waren Wolfgang Schmid, Anne Czichowsky, Andreas Rieke und Werner Acker für die junge Sängerin prägend. Kim Hofmann arbeitet heute mit dem Sänger Kosho von den Söhnen Mannheims zusammen, singt in zahlreichen Big Bands und unterrichtet schon seit ihrem Studium als Tutorin Gesang.

Es ist ein reiches musikalisches Leben, das die 26-Jährige lebt. Und dass Kim Hofmann die Musik lebt und liebt, spürt der Zuhörer. Gefühlvoll, sinnlich und sanft trägt sie die Lieder vor. Versinkt regelrecht in ihnen. Ihre Bewegungen, die Songs und die Sinnlichkeit, die in den Texten liegen, unterstützend.

Der Vorsitzende des Leonberger Jazzclubs, Frithjof Gänger, freut sich über den gelungenen Abend. „Ich kenne den musikalischen Leiter der Band, Werner Acker, schon seit vielen Jahren. Wir haben schon in den unterschiedlichsten Formationen miteinander Musik gemacht“, erzählt er. Und weiter: „Er hat mir „Kimi & the Soulmen“ wärmstens empfohlen. Ich habe mir die Band angehört und war begeistert.“

Es dürften diese erstklassigen Musik- und Gesangsvorträge sein, die den Jazzclub Leonberg zu einer Institution in der Region werden lassen könnten. Die Anfänge sind mit der talentierten Kim Hofmann und der einzigartigen Fola Dada jedenfalls gesetzt. Vernetzt ist der Musiker Frithjof Gänger übrigens erstklassig. „Es bestehen vielfältige Kontakte in die Musikszene und auch zu Dozenten und Studenten der Musikhochschule“, erläutert Gänger.

Gefühlsintensive Interaktion

So dürfte es doch eigentlich gar nicht genug Spielmöglichkeiten für Musiker geben. Und gerade die kleinen Bühnen lassen doch diese spezielle, anregende und gefühlsintensive Interaktion mit dem Publikum zu. „Das ist nur in überschaubaren Clubs möglich“, unterstreicht der erste Vorsitzende des Leonberger Jazzclubs. Es ist also ein besonders direktes Musikerlebnis, das die Zuhörer da im Blue-Note-Club erwartet.

Termin: Am Freitag, 5. Oktober, präsentiert der Jazzclub Leonberg das „Werner Acker Organ Trio featuring Fola Dada“ im Blue-Note-Club. Los geht es um 20 Uhr in der Mollenbachstraße 19. Der Eintritt pro Person kostet 17 Euro an der Abendkasse. Vorverkauf: www.jazzclub-leonberg.de