Wildpflanzenspaziergang mit dem Glemstaler Tauschring
Einige Mitglieder vom Glemstaler Tauschring trafen sich am Freitagnachmittag zu einem Wildpflanzenspaziergang mit Elisabeth Schmid. Sie ist Mitglied beim GTTR und zertifizierte Naturpädagogin. Es werden unter anderem auch von ihr verschiedene Kurse bei der VHS Leonberg angeboten. Der Spaziergang startete zwischen Hirschlanden und Heimerdingen am Waldparkplatz.
Zu Beginn gab Elisabeth Schmid nützliche Sammeltipps und wies dabei auf die Bedeutung der Pflanzen im Waldökosystem hin. Während einem Rundweg durch Wald und Wiesen zeigte die Naturpädagogin essbare Wildpflanzen am Wegesrand. Dabei ging sie auf die Erkennungsmerkmale der jeweiligen Pflanzen ein, genauso wie den Standort und die Verwendungen.
Los ging es mit dem Scharbockskraut, einer der ersten essbaren Pflanzen im Jahr, dass allerdings ab der Blüte, nicht mehr gegessen werden darf. Weiter ging es mit der Brennnessel, die wichtige Mineralstoffe, Vitamine und viel Protein enthält. Elisabeth Schmid zeigte der Gruppe einen Trick, wie die Brennnesselblätter trotz der Brennhaare roh gegessen werden können, ohne sich dabei zu verbrennen. Es folgten das Duftveilchen, die Vogelmiere und der Giersch.
Nachdem bereits über die Hälfte der Wegstrecke zurückgelegt wurde, gab es eine kleine Pause, um etwas zu Verweilen. Danach ging es zur Knoblauchsrauke, die mit ihrem leichten Knoblauchgeschmack eine tolle Alternative zu Bärlauch bietet. An der nächsten Wiese angekommen, entdeckte die Gruppe den Löwenzahn, der für seinen bitteren Geschmack bekannt ist. Mit der Löwenzahnwurzel kann zum Beispiel ein koffeeinfreier Löwenzahn-Kaffee hergestellt werden. Auf der gegenüberliegenden Wiese befand sich eine Vielzahl von weiteren Korbblütlern - dem Gänseblümchen. Es gibt ein altes Sprichwort das besagt: "Wenn du mit einem Fuß auf sieben Gänseblümchen treten kannst, dann ist Frühling". Die letzte Pflanze der Führung war ein würziges Kraut mit vielen ätherischen Ölen, dabei handelte es sich um den Gundermann, auch als Gundelrebe bekannt. In Kombination mit Schokolade lässt sich daraus ein leckeres "Wiesen-After-Eight" zubereiten.
Nach einem dreistündigen Spaziergang, der reich an Pflanzenwissen, dem Ertasten, Beschnuppern und Probieren war, fand die Wildpflanzentour für die begeisterten Teilnehmenden schließlich ihren Abschluss.
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