„Klingt gut!“ – Die Jugendmusikschule wird 50 Jahre alt und feiert dieses Ereignis eine Woche lang im Leo-Center. Dabei zeigen die verschiedenen Ensembles der Nachwuchsmusiker ihr Können.

Leonberg - Das Jahr 1966, eine Sternstunde für die Musik, könnte man sagen. Udo Jürgens gewinnt mit „Merci Chérie“ den Grand Prix, für die Stadt Leonberg aber viel bedeutender ist die Entstehung der Jugendmusikschule. Mit zwei Lehrkräften und 150 Schülern wird sie vor 50 Jahren gegründet, 1969 übernimmt die Stadt die Trägerschaft. Seither wird das musikalische Angebot ständig erweitert, sodass sich die Jugendmusikschule zum Jubiläum in diesem Jahr mit Recht die größte Schule der Stadt nennen darf.

 

Eine solche Erfolgsgeschichte muss natürlich gebührend gefeiert werden: In der kommenden Woche präsentiert sich die Jugendmusikschule täglich im Leo-Center unter dem Motto „Klingt gut!“. Schon die offizielle Eröffnung durch Oberbürgermeister Bernhard Schuler und Leo-Center Manager Klaus-Peter Regler am Montag, 10. Oktober, um 16 Uhr, wird musikalisch umrahmt. Anschließend wird ein Kooperations-Projekt zwischen der Jugendmusikschule und dem Jugendcafé Siesta aufgeführt. Gegen Abend sind Populargesang, Klaviermusik und die Blechblasinstrumente der Gruppe „LeoBlech“ zu hören.

Streicherklasse der beiden Gymnasien tritt auf

Mit bunten Tönen startet am Dienstag um 10.30 Uhr die Streicherklasse des Albert-Schweitzer- und des Johannes-Kepler-Gymnasiums. Am frühen Abend folgen Bratschentöne und Schlaginstrumente, von 19 Uhr an begeistert das Blockflötenensemble „After eight recorders“.

Musizierende Lehrkräfte lassen am Mittwochmorgen von 11 Uhr an Latin- und Blues-Klänge durch die Mall wandern. Um 15.30 Uhr ist dann „Cello-Time“, eine halbe Stunde später folgt das „Schülerpodium“ mit Bratsche, Cello, Horn und Violine. „Ich spiel’ Klavier, was macht ihr?“, fragen um 17 Uhr die Klavierschüler. Anschließend führt Streicher-Kammermusik durch die Jahrhunderte, vom Barock bis in die Gegenwart. Als Alternativprogramm zum Sandmännchen bezeichnet sich die Klavierklasse, die um 19 Uhr den Tag beschließt.

Blockflöten mit Klavierbegleitung – der Donnerstag, 13. Oktober, wird um 11 Uhr wieder von musizierenden Lehrkräften eingeleitet. Mit „Trio und mehr“ zeigen um 15 Uhr Violinschüler ihr Können, anschließend präsentieren sich wie am Vortag Schülerpodium und Klavierschüler. Um 18 Uhr folgt Kammermusik.

Grooviger Freitag

Der Freitag startet groovig mit „A Jazz Experience“ um 11 Uhr. Der Blockflötenspielkreis „Flautinis“ kommt um halb drei, eine Stunde später folgt der „Flue Choir“ und andere Querflötenensembles. Die Orchestergruppen stellen sich um 16 Uhr mit einem Konzert vor, um 17 Uhr gibt es „Sax and more“ von der Saxofonklasse der Jugendmusikschule. Schüler aus der Pop-Band „DreamX“ führen die Besucher des Leo-Centers von 18.30 Uhr an musikalisch ins Wochenende.

Abschluss und Höhepunkt der Woche bildet am Samstag, 15. Oktober, um 20.30 Uhr das Festkonzert der Jugendmusikschule mit Gästen aus Leonbergs französischer Partnerstadt Belfort. Es musiziert ein Projektorchester aus Jugendkapellen der Musikvereine Leonbergs und dem Sinfonieorchester Leonberg.

Die Jugendmusikschule Leonberg fördert seit 50 Jahren junge Menschen auf ihrem musikalischen Weg, von Bildungskooperationen in Schulen bis zu den jährlichen Preisträgern beim Landes- und Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“. Mit dem Jubiläumsprogramm wird diese Leistung gebührend gefeiert, und nebenbei sorgen die auftretenden Gruppen für ein ganz besonderes Flair im Leo-Center.