Mit Ablauf des Jahres endet der Pachtvertrag mit einem privaten Betreiber. Die Stadt hatte sich um ein vorzeitiges Vertragsende bemüht. So kann erst im kommenden Jahr die Tiefgarage investiert werden.

Leonberg - An der Parksituation unter der Altstadt kann erst ab 2016 etwas verändert werden. Die von der Stadt erhoffte frühere Rückgabe des Pächters ist nicht zustande gekommen. Der Vertrag läuft nun fristgerecht zum Ende des Jahres aus. „Wir sehen das mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, sagt der Erste Bürgermeister Ulrich Vonderheid. Er ist auch oberster Chef der Stadtwerke, die ab dem kommenden Jahr den Betrieb der Parkkaverne übernehmen soll. Weinend, weil es schön gewesen wäre, gleichzeitig mit der oberirdischen Umgestaltung etwas bewegen zu können. Lachend hingegen, weil man mit dem Abriss und Neubau des Bahnhofsparkhauses derzeit genug zu tun habe.

 

Die Parkkaverne ist seit ihrer Eröffnung 1986 verpachtet. Seitdem gibt es immer wieder Beschwerden über die schwer zu findenden Einfahrten und Treppenzugänge, über dunkle Parkdecks, dreckige Zugänge und schlechte Aussschilderungen. Dagegen wolle die Stadt nach der Übernahme dringend etwas tun.

Eine Absage erteilt Vonderheid hingegen dem Vorschlag, die Stellflächen hinter dem Alten Rathaus am Markt für die Öffentlichkeit freizugeben. „Dort stehen nur die Einsatzfahrzeuge des Ordnungsamtes. Es wäre nicht effizient, diese tagsüber in der Tiefgarage abzustellen, denn das bedeutet längere Wege für unsere Mitarbeiter“, erklärt er. Nachts würden die Fahrzeuge aber dort geparkt. Die Mitarbeiter selbst dürften ihre privaten Wagen auch nicht hinter dem Rathaus parken. Zudem sei der Bereich offiziell eine Fußgängerzone und sehr beengt. Ein öffentlicher Parkverkehr bringe da Schwierigkeiten mit sich.