Im Rahmen der LKZ-Serie zu den beiden Leonberger Jubiläen in diesem Jahr rufen wir unsere Leser auf: Schicken Sie uns Ihre schönsten Fotos aus den vergangenen Jahrzehnten.

Leonberg - Das Thema Bäder in Leonberg ist nicht neu. Nicht erst seit dem vorläufigen Aus des Sportzentrums – und damit auch des Hallenbades – wird darüber öffentlich diskutiert. Schon vor 50 Jahren waren Bäder ein politisches Thema unter dem Engelberg.

 

In diesem Jahr feiert die Stadt gleich zwei entscheidende Wendepunkte ihrer Geschichte. Vor 75 Jahren wurden Leonberg und Eltingen vereint, vor 50 Jahren wurde Leonberg in den Status einer Großen Kreisstadt erhoben. Gerade um 1963 wurden viele Weichen gestellt, die sich bis heute auf das Leben in Leonberg auswirken – so auch beim Bau von Sportstätten.

Ein heißer Sommertag, Sonne, 30 Grad, Ferien – da gibt es in Leonberg eigentlich nur eine Möglichkeit, das Leobad. 1991 feierte das Bad Eröffnung. Zuvor mussten sich die Bürger in dessen Vorgänger, dem Eltinger Freibad, abkühlen. Das Foto aus dem Stadtarchiv von 1961 gewährt einen Blick in diese Zeit.

Während der 1950er und 60er Jahre ist Leonberg enorm gewachsen. „Zwischen 1951 und 1963 hat sich die Bevölkerung auf etwa 22 500 Menschen fast verdoppelt“, sagt die Leiterin des Amtes für Kultur und Stadtmarketing Christina Ossowski. Aus diesem Grund begann vor rund 50 Jahren ein beispielloser Bauboom – besonders im Bereich öffentlicher Infrastruktur. Schulen und Sporthallen wurden mit großem Tempo gebaut.

Schon damals war das Thema Hallenbad ein Politikum: „Auf dem Gelände des Schulzentrums sei der Bau eines kommenden Hallenschwimmbades vorgesehen“, heißt es in einer Ausgabe dieser Zeitung aus dem Jahr 1963. Es sollte noch fast zehn Jahre dauern, bis Hallenbad und Sportzentrum 1972 in der Stadtmitte fertiggestellt wurden – allerdings auf der anderen Straßenseite. „Der Platz am Schulzentrum wurde für das zweite Gymnasium der Stadt gebraucht“, sagt Ossowski. Das Johannes-Kepler-Gymnasium wurde 1972, und damit zwei Jahre vor dem Hallenbad, eröffnet. Zuvor war das Albert-Schweitzer-Gymnasium der einzige Weg zum Abitur in Leonberg.

Wenn Sie aus dieser Zeit Bilder haben, die es wert sind, in der Zeitung gezeigt zu werden, lassen Sie uns diese zukommen.