Mit Musik und Tanz nimmt der Nachwuchs vom Clara-Grunwald-Kindergarten den neuen Spielplatz in Beschlag.

Leonberg - Rund 20 Kinder des Clara-Grunwald-Kindergartens und sieben Erzieherinnen stehen auf dem Spielplatz in der Gartenstadt im Kreis unter einem Schatten spendenden Baum. Als aus einem CD-Player das Lied „Es gibt so viel Musik auf dieser Erde“ ertönt, singen sie aus voller Kehle mit und streuen immer wieder Gesten ein. Als in dem Lied Hip-Hop-Elemente auftauchen, schlagen einige Kinder Rad oder machen einen Handstand.

 

Danach ertönen Reggae-Rhythmen, ein paar Kinder schwingen ihre Hüften, als wären sie in Brasilien. Am Schluss gibt es Ballettmusik – und prompt drehen einige Kinder Pirouetten.

Die Vertreter der Stadt, allen voran Oberbürgermeister Bernhard Schuler, sind beeindruckt vom Auftritt des „kunterbunten Tanzschuppens“, wie Kindergartenleiterin Sandra Fink dieses Projekt nennt. Prompt fühlt sich der Oberbürgermeister von den Rhythmen zu einem Reim inspiriert: „Hip-Hop, die Sandra ist top!“ lässt er die Kinder zum Dank an ihre Leiterin mehrfach wiederholen.

Offene Sandfläche für die ganz Kleinen

Mit dieser Einlage haben sich die Mädchen und Jungen am Mittwoch bei Schuler und anderen Vertretern der Stadt für die Neueröffnung des Spielplatzes in der Gartenstadt bedankt. „Wir nutzen diesen Spielplatz sehr gerne, er gehört zu unserem Einzugsgebiet“, erklärt Sandra Fink. Als Schuler die Kinder fragt, ob sie noch andere Lieblings-Spielplätze hätten, antwortet ein Junge „den am Pomeranzengarten, da ist die schnellste Rutsche“.

Der Oberbürgermeister ist vom sanierten Spielplatz angetan: „Leider sind meine Kinder schon zu alt für diesen schönen Spielplatz, er hätte ihnen gefallen“, sagt er. Wegen der länglichen Fläche habe es sich angeboten, das Areal in drei durch Wege getrennte Bereiche aufzuteilen, erläutert Undine Thiel, die Pressesprecherin der Stadt. Die offene Sandspielfläche auf der linken Seite ist vorwiegend für die Kleinsten bis etwa sechs Jahre konzipiert. Hier könnten Kinder die Natur mit allen Sinnen erfahren und mit Naturmaterialien bauen. An einer Bank mit Tisch können Eltern und Kinder gemeinsam picknicken. Die Sträucher seien so gepflanzt worden, dass sich Kinder dahinter verstecken und Zickzack-Linien laufen könnten.

Kletterpyramide als Höhepunkt

Der mittlere Bereich des Spielplatzes wird vom Thema Schaukeln geprägt. Besonderer Beliebtheit dürfte sich die so genannte Nestschaukel erfreuen. „Hier können Kinder jeden Alters einfach mal chillen“, sagt Undine Thiel. Vom alten Spielplatz hinübergerettet wurde ein Drehteller, auf dem Jungen und Mädchen austesten können, ob sie wirklich schwindelfrei sind.

Mit einer fünf Meter hohen Kletterpyramide steht das auch im Wortsinn überragende Spielgerät auf dem dritten Abschnitt des Spielplatzes, der auf Kinder bis 14 Jahre zugeschnitten ist. Dazu gehören auch zwei Tischtennisplatten. Allerdings haben die Kinder des Clara-Grundwald-Kindergartens gezeigt, dass die Kletterpyramide auch ihnen großen Spaß macht.

Konzeption bei der Sanierung von Spielplätzen

Drei-Jahres-Plan
Bei der Sanierung von Spielplätzen geht die Stadt Leonberg nach den Mängelberichten des TÜV vor. Im Jahr 2014 sind die Spielplätze in der Niederhofenstraße, im Baugebiet Ezach III in Eltingen und in der Albert-Schweizer-Straße in Höfingen saniert worden. Im Jahr darauf standen mit dem Verweilplatz in Warmbronn und dem Spielplatz Wasserbach im Silberberg zwei größere Projekte auf der Agenda.

Sanierungen 2017
In diesem Jahr stehen neben dem Spielplatz in der Gartenstadt noch vier weitere auf der Sanierungsliste. Der Spielplatz an der Gartenstraße in Warmbronn und jener an der Blosenbergkirche werden im Herbst neu eröffnet. Am 8. September wird der Indianerspielplatz in Gebersheim saniert an die Kinder übergeben. Am vergangenen Wochenende wurde der Mehrgenerationenspielplatz im Stadtpark Nord kurz vor den Kinder- und Jugendtagen eröffnet.