Während der Sauna-Baustelle war die Wiese vor dem Hallenbad mit schweren Granitblöcken gesichert. Doch die könnten gerade für Radler und Kinder gefährlich sein und werden abgeräumt.

Leonberg -

 

Sie sind ihm lange ein Dorn im Auge, die rund 50 Granitblöcke, fein säuberlich rund ums Hallenbad postiert. Anfang September hatte Dieter Vestner in der LKZ davor gewarnt, dass die scharfkantigen Steine gerade für Kinder, ältere Menschen und Radler sehr gefährlich sind. Doch Erfolg hatte der Stadtrat der Freien Wähler mit seinem Klagelied nicht. Die Stadt verwies darauf, dass die Blöcke vor allem dazu dienen, den Rasen nicht als Parkplatz zu nutzen.

Im städtischen Planungsausschuss machte Vestner jetzt einen neuerlichen Anlauf. „Die Blöcke bleiben gefährlich“, erklärte der einstige Straßenbaumeister, der sich mit Steinen besonders gut auskennt.

Klaus Brenner verteidigte die Eingrenzung des Rasens. „Unser Gebäudemanagement wollte zur Eröffnung der Sauna eine schöne Wiese haben“, erklärte der Baubürgermeister. Ohne die Absperrung hatten dort Handwerker-Wagen geparkt. Vestner ließ sich nicht beirren und bekam Unterstützung von seinem Fraktionschef Axel Röckle, der darauf verwies, dass nun der Rasen sehr viel schwieriger zu mähen sei.

Die Vermittlerrolle fiel dem OB zu: „Die Bauarbeiten sind jetzt beendet, deshalb können die Steine weg“, verfügte Bernhard Schuler. „Wer aber dort parkt, wird sofort fotografiert.“ Als guter Chef lobte er gleichwohl die Stein-Initiative seiner Mitarbeiter. So waren am Ende alle zufrieden.