In Deutschland sind pro Jahr ca.100 000 Herzstillstände zu beklagen, davon bleiben laut Statistik ca. 66 000 in den ersten Minuten ohne Hilfe. Patienten haben ohne Frühreanimation durch Laien bis zum Eintreffen professioneller Hilfe kaum eine reelle Chance. Deshalb organisierte der Lionclub Leonberg unter der Schirmherrschaft von OB Cohn gemeinsam mit dem Verein 15 Minuten fürs Überleben unter der Leitung von Peter Cartes, dem leitenden Notarzt und Oberarzt der Klinik für Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin am Krankenhaus Leonberg, ein intensives Reanimationstraining. Mehr als 60 Menschen wurden am 16.10.2025 zu potenziellen Lebensrettern ausgebildet.

 

Nach Begrüßung durch den Lionsclub Leonberg und den Grußworten von Oberbürgermeister Cohn brachte es Dr. Cartes auf den Punkt: „Jede Sekunde zählt bei einem Herzstillstand. Es ist entscheidend, dass wir alle wissen, wie wir in einem Notfall richtig handeln.“ Die Angst vor dem Helfen überwinden und den Mut finden, im Ernstfall tätig werden. Denn: „Prüfen; Rufen; Drücken!“ – so einfach lautet die lebensrettende Formel.

Nach einer kurzen Theorieeinführung standen die praktischen Übungen im Vordergrund. Unter Anleitung übten die Teilnehmer an 15 Übungspuppen die Herzdruckmassage und die stabile Seitenlage. „Schon ein paar einfache Handgriffe können Leben retten – und das kann wirklich jeder lernen“, motivierte Cartes die Teilnehmer.

Cartes und sein Verein engagieren sich leidenschaftlich für die Erste-Hilfe-Ausbildung in der Region. „Unser Ziel ist es, dass jeder in der Lage ist, im Notfall zu helfen“, sagt Cartes. „Mehr Ersthelfer können die Überlebensrate bei Herzstillständen deutlich steigern.“ Mit diesem erfolgreichen Reanimationstraining wurden über 60 neue Lebensretter gewonnen – Menschen, die im Ernstfall Verantwortung übernehmen und Leben retten können.

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