Die Ehrenamtlichen kümmern sich bei den Bürgerfesten in Leonberg und Eltingen um das Programm. Neben Rock’n’Roll-Tänzen und der passenden Musik auf der Bühne gibt es auch ein Stadtquiz, bei dem fünf Fragen beantwortet werden müssen.

Leonberg - Die Feiern zum großen Doppeljubiläum rücken immer näher. Auf Hochtouren laufen auch die Vorbereitungen bei den Vereinen, die maßgeblich am Programm mitwirken. Sowohl in Eltingen als auch in Leonberg haben sie Veranstaltungen auf die Beine gestellt, die den Zusammenschluss der beiden Orte 1938 zur Stadt Leonberg beleuchten sowie das Lebensgefühl des Jahres 1963, als Leonberg zur Großen Kreisstadt erhoben wurde, wieder lebendig machen.

 

Den mit Abstand größten Anteil tragen dabei der Bürgerverein und der Kirbeverein Eltingen sowie der Obst-, Garten- und Weinbauverein Eltingen-Leonberg. Gemeinsam mit dem Kulturamt haben die drei Vereine das Jubiläumsprogramm erarbeitet. Außerdem kümmern sie sich um die aufwendige Infrastruktur und das leibliche Wohl der Menschen bei den beiden Bürgerfesten. Das Fest auf dem Eltinger Kirchplatz findet am Sonntag, 29. September, statt, die Feier in Leonberg auf dem Marktplatz eine Woche später am 6. Oktober.

In Eltingen arbeiten außerdem der Bürgerverein und der Kirbeverein mit dem Stadtarchiv beim Festauftakt zusammen, der mit dem Vortrag „Leonberg und Eltingen – Geschichte ihres Zusammenschlusses“ des Historikers der Universität Stuttgart, Axel Kuhn, beginnt. Die beiden Vereine haben dabei vorrangig Zeitzeugen von 1938 im Blick.

Während der Bürgerfeste kümmern sich die drei Vereine außerdem um die Moderation des Bühnenprogramms, an dem weitere Leonberger Vereine und Gruppen beteiligt sind. In Eltingen wirken der Musikverein Lyra, die Kinder der Mörikeschule und das Gitarrenensemble mit. Die Chorgemeinschaft Eltingen ist gemeinsam mit dem Liederkranz Leonberg an beiden Bürgerfesten sowohl in Eltingen als auch in Leonberg dabei. Das gleiche gilt für die Theatergruppe Bühne 16 und die Tanzgruppen des 1. Karnevalvereins Gesellschaft Engelberg.

In Leonberg wird das Programm von der Stadtkapelle Leonberg eröffnet. Als Gäste aus der Kreisstadt kommen die Twisting Grizzlies des Rock’n’Roll Clubs Böblingen dazu. Beginn des Programms während der Bürgerfeste ist um 11.15 Uhr, ab 16 Uhr spielen verschiedene Bands auf den Bühnen.

Das Bühnenprogramm stellte die Vereine vor eine besondere Herausforderung. Welche Musik wurde damals gehört, welche Tänze waren beliebt, was ist typisch für das Lebensgefühl des Jahres 1963 gewesen? All das galt es herauszufinden. Zu sehen ist es jeweils in einem halbstündigen Auftritt.

Auf eine ganz andere Art und Weise können die Leonberger und Eltinger das Jahr 1963 kennenlernen. Dazu haben sich der Stadtverband Kultur und das Stadtarchiv ein Stadtspiel einfallen lassen. Sowohl am 29. September in Eltingen als auch am 6. Oktober in Leonberg sind an fünf Stationen Fragen zum Jahr 1963 zu beantworten, die aufwendig recherchiert worden sind. Die Fragen werden von den Helfern des Stadtverbandes gestellt. Für jede richtige Antwort gibt es Punkte. Weitere Zähler können die Teilnehmer für stilechte Kleidung des Jahres 1963 sammeln.

Einen besonderen Beitrag zum Bürgerfest in Eltingen leistet die dortige evangelische Kirchengemeinde. Zum Michaelstag am 29. September wird das Jubiläum 525 Jahre Michaelskirche begangen. Dazu sind ein Konzert mit dem Ludwigsburger Oboen-Quartett am Vorabend, ein eigens gestalteter Gottesdienst und während des Bürgerfests eigene Angebote für die Familien im Hof des evangelischen Gemeindehauses in Vorbereitung.

Am Freitag, 27. September, wird außerdem um 19.30 Uhr im Stadtmuseum die Ausstellung „Leonberg 1963 – eine Zeit wird besichtigt“ eröffnet. Diese wurde mit Hilfe des Unterstützerkreises des Stadtmuseums auf die Beine gestellt.

Am Festakt zum Doppel-Jubiläum am Donnerstag, 3. Oktober, beteiligt sich auch das Leonberger Sinfonieorchester. Unter der Leitung von Alexander G. Adiarte spielen die Musiker in der Leonberger Stadthalle Werke von Händel, Brahms, Elgar und einigen anderen.