Die Glasscheiben der Fensterfront sind ausgetauscht. Nun laufen die Vorbereitungen für die neue Saison. Die beginnt nach den Sommerferien, wenn das Leobad schließt.

Leonberg - Zwar stehen noch Baugeräte vor dem Hallenbad. Doch der größte Teil der zweiten Sanierungsphase ist erledigt. Und das kann man wirklich sehen. So geglänzt haben die Scheiben der Fensterfront zur Eltinger Straße hin und an der Seite beim Eingang wohl seit dem Bau des Bades nicht mehr. Am Hallenbad hat man jetzt wieder den vollen Durchblick – von draußen wie drinnen.

 

Dabei ging es weniger um die gute Sicht, sondern eher um die gute Energiebilanz. „Seit Mai wird die Fassade des Hallenbades erneuert. Es gab einen großen Wärmeverlust bei den alten Scheiben“, erklärt Undine Binder-Farr, die Pressesprecherin der Stadt Leonberg. Mit der neuen Verglasung habe man eine energetisch zeitgemäße Lösung gefunden. „Es gibt weniger Energieverluste und weniger CO2 wird ausgestoßen“, erläutert die Sprecherin. Damit werde die Umwelt geschont, aber es könnten so auch die Energiekosten deutlich gesenkt werden.

Die Bauarbeiten kämen erwartungsgemäß voran. Auch wenn Petrus nicht immer gnädig war. So musste die Front – nachdem die alten Scheiben bereits abgenommen waren – zeitweilig mit großen Planen verhüllt werden, um den Innenbereich vor dem Regen zu schützen. Dennoch verlief bisher alles planmäßig. Und das ist auch nötig. Denn mit dem Ende der Sommerferien am Sonntag, 14. September, schließt das Leobad und das Hallenbad soll dann ab Montag, 15. September, wieder öffnen. Schließlich brauchen nicht nur die Vereine das 25-Meter-Becken für ihr Training. Auch die Leonberger Schulen halten hier ihren Schwimmbetrieb ab und auch die Volkshochschule bietet dort Aqua-Kurse an.

Bis dahin ist sauber machen angesagt. „In der nächsten Woche wird gereinigt und danach beginnen wir schon damit, wieder Wasser in das Becken zu lassen“, berichtet Undine Binder-Farr.

Die neue Glasfassade ist Teil der Komplettsanierung des Hallenbades. Nachdem die Mehrheit der Leonberger in einem Bürgerentscheid dafür und gegen einen Neubau votiert hatte, segnete der Gemeinderat im Frühjahr 2013 die Arbeiten in zwei Phasen ab. Der erste und größte Teil, in dem die Sporthallen sowie der Innenbereich des Hallenbades erneuert wurden, ist bereits abgeschlossen. Dafür war das gesamte Sportzentrum anderthalb Jahre gesperrt und wurde erst im Februar nach einer Bauverzögerung wiedereröffnet. Mit dem Beginn der Freiluftsaison konnten dann auch die Arbeiten an der Fassade beginnen.

Insgesamt 680 000 Euro kostet die neue gläserne Front. 200 000 Euro davon fließen als Zuschüsse aus dem Landesprogramm für CO2-Minderung.