Am Dienstagmittag gibt es zwei Stromausfälle im Süden der Stadt. Besonders betroffen sind zwei Gewerbegebiete, in denen sich Einkaufsmärkte und Geschäfte befinden. Nach einer Stunde ist der Schaden behoben.

Leonberg - Und plötzlich geht das Licht aus. Zwei Stromausfälle hat es am Dienstagmittag im südlichen Stadtgebiet von Leonberg gegeben. Einen rund um die Poststraße, einen anderen im Gewerbegebiet Riedwiesen und im Ramtel. Betroffen waren dabei auch viele Kunden, die in der Mittagspause etwas kaufen wollten, etwa im Kaufland oder bei Möbel Hofmeister. „Bei uns ging auf einmal alles aus“, berichtet eine Mitarbeiterin des Einrichtungshauses. Kein Strom, kein Licht, keine Kasse funktionierte. Der Stromausfall habe aber nur etwa zehn Minuten gedauert. So mussten die meisten Kunden nur kurz warten.

 

In der benachbarten Kaufland-Filiale war das Licht sogar nur für wenige Sekunden erloschen. „Da unsere Filiale mit Notstromaggregaten ausgestattet ist, konnten die Kunden wie gewohnt ihre Einkäufe erledigen“, erklärt Christine Axtmann, die Pressesprecherin des Unternehmens. Die Aggregate sorgten nicht nur für Licht, sondern auch für die Kühlung der Lebensmittel und Strom an den Kassen und Eingangstüren. Anders sah das bei einigen anderen Händlern, etwa im Ramtel, aus. Hier mussten die Kunden zeitweilig ohne Einkäufe wieder gehen.

Laut der Netze BW GmbH, der Tochterfirma des Energiekonzerns EnBW, die auch für das Stromnetz zuständig ist, trat der erste Stromausfall um 13.10 Uhr in der Daimlerstraße auf. „Die Ursache dafür ist vermutlich ein Kurzschluss im Stromkabel“, berichtet der Pressesprecher Hans-Jörg Groscurth. Aus diesem Kurzschluss in einer Mittelspannungsleitung resultierte vermutlich auch der zweite Stromausfall im Stadtteil Ramtel. „Betroffen waren in Leonberg und in einem kleinen Teil von Gerlingen etwa 2000 Haushalte. Um 14 Uhr waren jedoch alle wieder am Netz“, sagt Groscurth. Man könne jedoch nicht sagen, welche Straßen genau betroffen waren.

Ausgeknipst waren auch die Ampeln auf der Brücke am Westanschluss, meldet die Polizei. Dort war der Ausfall gegen 13.45 Uhr gemeldet worden. Die Autobahnmeisterei war deshalb ebenfalls im Einsatz. Über weitere Ampeln, die notgedrungen außer Betrieb waren, hatte das Polizeipräsidium keine Informationen.

Nicht betroffen war das Leo-Center. Doch auch hier hat man für den Fall der Fälle vorgesorgt. „Wir haben Batterien und einen Notstrom-Dieselmotor. Diese sorgen dafür, dass die Sicherheitseinrichtungen weiter funktionieren und es eine Notbeleuchtung gibt“, heißt es dort. Die Geldinstitute im Haus verfügten zudem über eigene Notversorgungen.

Der Verkauf im Leo-Center könne jedoch bei einem Stromausfall nicht aufrechterhalten werden. „Wir bekommen alle Leute sicher raus. Aber die Kassen funktionieren nicht mehr und Kaffee können Sie auch keinen mehr kochen.“ Dazu ist es in den vergangenen Jahren jedoch nur selten gekommen. Meist nur, wenn in ganz Leonberg der Saft weg war.