Die Stadt ist Modellkommune beim Aktionsprogramm „1000 Zebrastreifen für Baden-Württemberg“.

Leonberg - Mehr für die Fußgänger tun – das ist das Ziel von „1000 Zebrastreifen für Baden-Württemberg“. 68 Kommunen hatten sich beim landesweiten Aktionsprogramm „Sichere Straßenquerung“ beworben. Sechs Modellkommunen wurden ausgewählt – darunter Leonberg. Die Stadt nimmt nun am vom Land geförderten Programm teil.

 

Die Straße sicher überqueren

„Das Aktionsprogramm des Ministeriums für Verkehr zur sicheren Straßenquerung passt zu uns, weil Leonberg durch seine Lage im Autobahndreieck der A 8 und der A 81 in hohem Maße von Verkehr betroffen ist und mit zahlreichen Maßnahmen an einer Verbesserung der Verkehrssituation in der Kernstadt und den Teilorten arbeitet“, sagt der Oberbürgermeister Martin Georg Cohn.

Größere und schnellere Autos machen das Queren von Straßen immer gefährlicher – gerade für Kinder und ältere Menschen. Zebrastreifen machen das Queren von Straßen dagegen einfacher und sicherer. Das Verkehrsministerium Baden-Württemberg hat daher ein Aktionsprogramm „1000 Zebrastreifen für Baden-Württemberg“ gestartet. „Wir freuen uns über die große Resonanz. Das zeigt, dass immer mehr Kommunen in Baden-Württemberg die Bedeutung einer systematischen Fußverkehrsförderung für die Mobilität der Menschen erkennen“, ist der Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) zufrieden.

Leonberg wird unterstützt

Als Modellkommune wird Leonberg in den kommenden Monaten aktiv dabei unterstützt, weitere Zebrastreifen anzulegen und dem Fußverkehr Vorrang einzuräumen. Dabei erhält die Stadt professionelle Hilfe durch ein auf den Fußverkehr spezialisiertes Fachbüro. Zum Kern des Programms zählt auch die Bürgerbeteiligung: Diese werden vor Ort einbezogen. Sie können und sollen gemeinsam mit der lokalen Politik und Verwaltung an der Erarbeitung des örtlichen Zebrastreifen-Konzepts und bei der konkreten Ausgestaltung neuer Querungen mitwirken.

„Strategisch klug gebündelt unterstützen Zebrastreifen in Leonberg sowohl die lokale als auch die große regionale Strategie, den Verkehr zu lenken und flüssig zu halten“, ist Oberbürgermeister Martin Georg Cohn überzeugt. „Der Fußverkehr als integraler Bestandteil der Mobilitätskette soll mit der Teilnahme am Aktionsprogramm und durch die Beteiligung der Bürger noch stärker in das Bewusstsein von Politik und Öffentlichkeit rücken“, sagt der Rathauschef.

Kommunen bekommen Hilfe

Alle sechs Kommunen – neben Leonberg sind das Bad Rippoldsau-Schapbach, Erligheim, Langenargen, Pforzheim und Schramberg – profitieren von einem Planungsleitfaden, vereinfachten Regeln und besseren Förderbedingungen. Sie gehen mit Unterstützung des Verkehrsministeriums das Thema Zebrastreifen jetzt systematisch an und werden dabei unterstützt, vor Ort strategisch und zielgerichtet neue Zebrastreifen anzulegen.