Der Leonberger Pferdemarkt beginnt am kommenden Freitag. Partys und die Möglichkeit zur Einkehr gibt’s an allen Ecken, auch sportlich und kulturell lässt sich die Stadt nicht lumpen. Und dann sind da natürlich noch die Pferde.
Zum 331. Mal ist es soweit: Der Leonberger Pferdemarkt beginnt am Freitag, 9. Februar. Was einst ein Vieh- und Krämermarkt gewesen ist, sind heute fünf Tage Ausnahmezustand in der Stadt – viele machen in irgendeiner Weise mit, andere besuchen als Gäste die Keller, die Reitervorführungen und als Höhepunkt natürlich den großen Festumzug am Dienstag, 13. Februar. 30 000 Menschen waren im vergangenen Jahr dienstags auf den Beinen zwischen Feuerwache und Altstadt.
Los geht’s aber, wie gesagt, schon am Freitag. Und spätestens, wenn am frühen Abend die offizielle Eröffnung mit Oberbürgermeister Martin Georg Cohn, unterstützt vom Pferdemarkt-Tambur Peter Höfer und der „Blue Band“, über die Bühne gegangen ist, gibt es kein Halten mehr in Leonbergs Gassen. Die Jugenddisco in der Geogii-Halle, die Handballer-Warm-Up-Party in der Steinturnhalle, die Waldhexen-Fete in der Sonne – und den einen oder anderen Altstadt-Keller gibt’s tatsächlich auch noch. Den Kleinfelder-Keller zum Beispiel, wo am Freitag Krämers Kit mit Live-Musik für Stimmung sorgen. Auch im Keller des Domizil lässt sich prima einkehren und feiern.
Am Samstag geht es ganz ähnlich weiter. Wer kennt noch die legendäre Discothek Boa in Stuttgart? Deren Team macht am Samstagabend unter dem Motto „Boa x Pferdemarkt“ in der Georgii-Halle Station. In der Steinturnhalle sind erneut die Handballer zugange – und natürlich haben in der Altstadt Keller und Kneipen geöffnet.
Wer denkt, es sei am Sonntag etwas ruhiger – weit gefehlt. Da die Fasnet in diesem Jahr exakt auf den Pferdemarkt fällt, ist auch an diesem Tag extrabuntes Treiben angesagt: beim Guggenmusiktreffen und beim Rathaussturm auf dem Marktplatz. Da scheint der Montag fast der entspannteste Tag zu sein. Eine gute Gelegenheit für die Feierwilligen, sich vorm großen Tag am Dienstag noch zu erholen. Einige Keller und die Sonne haben aber dennoch fürs Partyvolk geöffnet.
Und dann der Dienstag. Ab vormittags hat schon die Feuerwache offen, und um 14 Uhr beginnt der große Umzug, bei dem die Stadtverwaltung ihren neuen Festwagen, die „MS Leonberg“, präsentieren wird. Danach geht es in der Altstadt weiter hoch her, bis auf die Sonne hat gefühlt einfach alles geöffnet.
Aber der Pferdemarkt hat dann tatsächlich auch nach wie vor etwas mit Pferden zu tun – und zwar eine ganze Menge. Am Freitag findet am Tilgshäusle ein Seminar zum Therapeutischen Reiten statt, ebenfalls beim Reit- und Fahrverein gibt’s am Samstag das große Schaureiten mit freiem Eintritt.
Am Sonntag locken im Reitstadion die große Pferdeschau, das Ponyreiten und der Kleinpferde-Gespannwettbewerb. Am Montag folgt ein Seminar zum Vielseitigkeitsreiten, in der Stadthalle folgt die Hippologische Fachtagung mit zahlreichen Experten. Und der Dienstag startet morgens mit dem traditionellen Pferdehandel auf dem Marktplatz, gefolgt von Pferdeschau und Prämierung sowie dem Gespannwettbewerb, ebenfalls im im Reitstadion.
Unter dem Motto „Sport beim Pferdemarkt“ bietet der SV Leonberg/Eltingen eine sogenannte „Judo-Safari“ an. Das Mitmachangebot gibt’s am Samstagnachmittag im Sportzentrum.
Natürlich nicht unterschlagen wollen wir den verkaufsoffenen Sonntag. Die Stadt richtet eigens einen Bus-Pendelverkehr ein. Am Samstag und Sonntag bietet der Modelleisenbahnclub Leonberg bei seiner Ausstellung im Johannes-Kepler-Gymnasium Einblicke in sein Tun. Der Rummel in der Steinstraße bietet zudem Spaß für groß und klein, und das die vollen fünf Tage.
Das Programm mit allen Uhrzeiten findet sich online auf www.leonberger-pferdemarkt.de. Es wird in der kommenden Woche noch einmal in einer unserer Ausgaben zu finden sein.
