Das Strohländle startet an diesem Freitag mit dem Heckengäu Band Contest. Die Musiker treten gegeneinander an, eine Jury und das Publikum entscheiden, wer gewinnt.

Leonberg - Margot Rosenberger hat ein klares Ziel: Sie möchte, dass junge Bands, sogenannte Newcomer, die Chance bekommen, sich zu präsentieren und Erfahrungen auf der Bühne und mit dem Publikum zu sammeln. Genau deshalb hat das Musiklabel Pangalatic Records aus Heimsheim, dessen Chefin Margot Rosenberger ist, den „Heckengäu Band Contest“ ins Leben gerufen. 2011 fand er zum ersten Mal statt, dieses Jahr ist es die vierte Auflage. Am Freitag, 3. August, stehen von 19.30 Uhr an vier Bands beim Strohlände auf dem Engelberg auf der Bühne.

 

„Reaching 62 F“ aus Karlsruhe, „Helimoped“ und „My daily crisis“ aus Stuttgart sowie „Cube Six“ aus Herrenberg treten gegeneinander an. Bevor der eigentliche Wettbewerb beginnt, startet um 18.30 Uhr die Band „Team Tot“ aus Sindelfingen. Im Anschluss stellt der Moderator des Abends, der Weil der Städter Eric Richter vom Verein Groove Tonight, kurz die vier Finalisten vor. Dann werden Stimmzettel an das Publikum verteilt, auf denen die Zuhörer Punkte an ihren Favoriten vergeben können. Und dann geht es auch schon los.

Jede Band hat 20 Minuten

Jede Band hat 20 Minuten Spielzeit. Die Mitglieder der vierköpfigen Jury, bestehend aus der Autorin und Sängerin Anna Engelhart, Samantha Porsche-Mafham, bekannt als Organisatorin des Leonberger Musikcontests Maflz, Till Mayer von der Volksbank Leonberg-Strohgäu und Sebastian Bartolitius von den TV Studios Leonberg, vergeben ihre Punkte an die Bands.

Nachdem alle Formationen gespielt haben, gibt es 15 Minuten Pause. Die Stimmzettel aus dem Publikum werden eingesammelt und ausgewertet. Die Bewertung der Fachjury fließt zur Hälfte in die Gesamtwertung mit ein. „Für mich war es sehr wichtig, dass auch Unparteiische bei der Entscheidung mithelfen“, erklärt Margot Rosenberger. „Denn die Bands bringen sicherlich Fans mit. Aber wir brauchen auch Leute, die die Bands zum ersten Mal hören, denn diese können am besten ein Urteil fällen.“ Am Ende wird die Siegerband gekürt.

Promo-Video zu gewinnen

Mit leeren Händen geht aber niemand nach Hause, jede Band, sogar die Vorband „Team Tot“, bekommt einen Preis. Margot Rosenberger ist es wichtig, dass es Musikpreise sind. Zu gewinnen gibt es neben Pokalen ein professionelles Promo-Video inklusive Fotos, eine Studioaufnahme, 20 T-Shirts mit dem Band-Logo, die Teilnahme am Musikertag von „Rooms4Music“ und einen Auftritt in der Renninger Musikkneipe „Südbahnhof Gleis 2“. „Wir haben nicht festgelegt, wer was bekommt“, sagt Margot Rosenberger. Der Erstplatzierte darf sich einen Preis aussuchen, dann der Zweitplatzierte, den übrig gebliebenen Preis bekommt die Vorband.

Dass der Band-Contest in diesem Jahr an nur einem Tag stattfindet, ist neu. „Im vergangenen Jahr hatten wir eine Symbiose gebildet mit dem Leonberger Maflz-Contest“, erzählt Rosenberger. Die Idee sei von Samantha Porsche Mafham gekommen. „Die Intention war, die Altstadt zum Beben zu bringen.“ Es gab mehrere Vorentscheide, deren Sieger am Ende beim Finale, dem Heckengäu-Band-Contest, gegeneinander antraten. Aus zeitlichen Gründen war das in diesem Jahr aber nicht möglich.

Mehr Reichweite durch die Presse

Welche Bands an diesem Freitag auf der Bühne stehen, hat ein Gremium entschieden. Die Musiker konnten sich im Vorfeld bewerben. „Entschieden wurde aber nicht nach dem Motto ,Wer zuerst kommt, mahlt zuerst’“, sagt Margot Rosenberger. „Wir haben die Bands gezielt ausgesucht, denn wir wollten nicht, dass bei dem Contest nur eine Musikrichtung vertreten ist, sondern eine bunte Mischung.“

Die spannende Frage ist nun: Was wird nach dem Contest aus den Teilnehmern? Auch darauf hat sie eine Antwort. Sie vertritt die Meinung, dass neben Preisen, die die Bands bekommen, auch die Werbung, die rund um den Contest stattfindet, den Musikern hilft. „Denn durch die Presse erhalten die Bands eine größere Reichweite.“