Die Christdemokraten „sehen das Leonhardsviertel auch zukünftig als das Rotlichtviertel der Stadt an“, so der Fraktionschef Alexander Kotz. Allerdings wolle man eine „saubere Vergnügungsmeile“. Weder die ausufernde Armutsprostitution auf dem Straßenstrich noch der mangelnde Brandschutz seien tragbar.

 

In einem Antrag macht Stadtrat Ulrich Endreß, der für die CDU im Unterausschuss sitzt, deutlich, dass das Viertel verkomme und sich illegale Betriebe „in allen erdenklichen Variationen“ verfestigt hätten. Er fragt, warum der Bebauungsplan nicht konsequent zur Regelung der Prostitution umgesetzt werde und was zu tun sei, um langwierige Klagen vor Gericht aus dem Milieu zu vermeiden.

Was das Wohnen angeht, warnt Fraktionschef Kotz die Mieter: Sie müssten mit negativen Auswirkungen rechnen. Im Quartier sei es „nicht so ruhig wie auf der Schwäbischen Alb“. Er will ein „attraktiveres Vergnügungsviertel“, in dem neben dem Milieu auch Gastronomie, Clubs und Discos vorkommen sollten. Ein Ankauf von Immobilien sei erstrebenswert. Er sieht keine Versäumnisse bei der Verwaltung. Er sehe „ein großes gemeinsames Interesse der beteiligten Referate, hier erfolgreich zu sein“.