Die neue Gentechnik Crispr-Cas könne die medizinischen Möglichkeiten revolutionieren, heißt es immer wieder. Joachim Wittbrodt von der Uni Heidelberg klärte bei der Leser-Uni, ob das stimmt.

Stuttgart - Es ist den Menschen in den nächsten 20 Jahren nicht möglich zu verbessern, was die Evolution in vier Milliarden Jahren vollbracht hat“, sagte Joachim Wittbrodt als Fazit seines unterhaltsamen und informativen Vortrags bei der Leser-Uni mit dem Thema „Designerbaby: Wunsch und Wirklichkeit“. Auch mit neuen, revolutionären Methoden der Gentechnik sei eine gezielte und gleichzeitige Veränderung vieler Merkmale utopisch, also das Herstellen von Wunscheigenschaften, so der Genetiker, der an der Uni Heidelberg das Zentrum für Organismusstudien (COS) gegründet hat.