Bosch führt die Leserinnen und Leser am Mittwoch, 15. August, über die firmeneigene Baustelle an der Bregenzer Straße. Der Boden ist an einigen Stellen sehr stark mit Teerölen verunreinigt. Auf dem Gelände soll voraussichtlich bis Mitte 2020 ein neues Büro-Areal für 2500 Mitarbeiter gebaut werden.

Feuerbach - Die Riesenmaschine ist so hoch wie ein mehrstöckiges Haus. Und sie kann sich bis zu 19 Meter tief ins Erdreich bohren. Anschließend holt sie die verunreinigte Erde aus dem Boden und tauscht sie aus. Kein Zweifel: Der Großlochbohrer weckt die Neugierde der Passanten in Feuerbach. Der stählerne Koloss ist derzeit auf dem Gelände der Robert Bosch GmbH auf der Baustelle Bregenzer/Leobener und Steiermärker Straße in Aktion zu besichtigen.

 

Unsere Leserinnen und Leser können sich kommenden Mittwoch selbst einen Eindruck über die Sanierungsarbeiten auf dem Gelände verschaffen. „Für rund 14 Millionen Euro beseitigen wir mit einem großen technischen, finanziellen und personellen Aufwand Umweltschäden der ehemaligen Teer- und Asphaltfabrik Pfeiffer und übernehmen mit der Sanierung des Areals gesellschaftliche Verantwortung“, sagt Frank Bielecki, der beim Bosch Facility Management in Feuerbach zuständige Projektleiter der Bodensanierung. Gemeinsam mit Bosch-Manager und Altlastenexperte Stefan Eschbach wird Frank Bielecki unsere Leser vor Ort über die Entsorgungs arbeiten auf dem Gelände informieren.

Boden ist an einigen Stellen stark mit Teerölen verunreinigt

Seit Ende Januar wird auf dem Baugrundstück der Firma Bosch gearbeitet. Der Boden ist an einigen Stellen sehr stark mit Teerölen verunreinigt und wird derzeit ausgetauscht. Insgesamt sind 590 Bohrungen auf einer Fläche von rund 2000 Quadratmeter geplant. Das rund 27000 Quadratmeter große Gelände wird in den kommenden vier Jahren neu bebaut. Voraussichtlich bis zum Sommer 2022 soll auf dem Areal zwischen der Bregenzer, Leobener und Steiermärker Straße ein neues Büro-Areal für rund 2500 Mitarbeiter entstehen. Bosch will dort nach eigenen Angaben insgesamt 200 Millionen Euro investieren. Die Pläne für das Projekt stammen von dem Berliner Büro Hascher Jehle. „Es wird ein öffentlich durchwegbares Quartier auf dem Bosch-Gelände entstehen, das dem gesamten Stadtbezirk ein Erscheinungsbild geben soll. Die Fassade orientiert sich an den umliegenden Bestandsgebäuden und wird mit Klinkersteinen gestaltet. Um einen großen Platz gruppieren sich eine äußere und eine innere Gebäudezone“, skizziert Gerd Finkbeiner, Leiter des Facility Management am Standort Bosch, das Gesamtprojekt. Das Quartier wird zudem mit einem sieben Meter breiten Weg umrandet, der Platz für Fußgänger, Radfahrer und Bäume bietet. Der Technikaufbau auf den Dächern der CO2-reduzierten Gebäude wird verkleidet und begrünt.