Goethe, Schiller, Brecht und Hesse sind weltweit bekannt. Doch was lesen Deutsche am liebsten? Wir haben Tipps für die Sommer-Lektüre.

Bücher aus Papier sind gefragt – immer noch. Deutsche lesen lieber Bücher als E-Books, und das gar nicht so selten. Nach Angaben des Portals statista.de lesen 39 Prozent fünf Bücher im Jahr, 27 Prozent sogar mehr als zehn. Am beliebtesten sind Romane und Krimis.E-Books liest nur etwa jeder fünfte, aber die Nachfrage steigt.

 

Immer mehr gedruckte Bücher kaufen die Leser allerdings im Internet, inhabergeführte Buchhandlungen werden in den Städten seltener. Buchliebhaber lesen am liebsten zuhause auf dem Sofa, außerdem schmökern sie gerne im Bett noch ein paar Seiten vor dem Einschlafen. Das verrieten sie in einer Umfrage des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.

Öffentliche Verkehrsmittel wie Bus und Bahn kommen an dritter Stelle der liebsten Leseorte. Immer ein gutes Buch dabei: Lesen ist eine der beliebtesten Beschäftigungen auf Reise ergab eine aktuelle Opodo-Studie*. 82 Prozent der Deutschen schmökern im Urlaub. Geht es darum was gelesen wird, interessiert sich die Mehrheit (70 %) für Bücher.

Sommer-Lektüre wird besonders gern am Strand gelesen

61 Prozent bevorzugen die klassische Papier-Variante. Nur die Franzosen übertreffen die Deutschen - unter den französischen Urlaubern sind sogar 71 Prozent Liebhaber "richtiger Bücher". Auch beim Umfang liegen reisende Franzosen vorn: ein Fünftel der Deutschen nehmen sich für den Urlaub drei Romane vor, während ein Drittel der Franzosen sich sogar mehr als drei Bücher einpacken.

Strand-Lektüre: über die Hälfte der befragten Deutschen liest besonders gern am Strand und genießt dabei ihren Urlaub noch mehr. Der Wegfall der Roaming-Gebühren in der Europäischen Union lässt Reisende noch mehr lesen. Ein Viertel der Nutzer will Nachrichten aus der Heimat jetzt mehr im Auge behalten.

Außerdem werden deutsche Urlauber Social Media verstärkt nutzen, 45 Prozent, um mit Freunden in Kontakt zu bleiben. 57 Prozent werden anderer Dienste wie Maps stärker einsetzen. Etwa 59 Prozent werden häufiger online nach Sehenswürdigkeiten und lokalen Restaurants suchen. Viel Buch und wenig Gewicht: Darauf legen Menschen in Deutschland bei ihrer Urlaubslektüre wert.

Bücher sollten nicht zu schwer und nicht zu dick sein

Für knapp zwei Drittel der Urlauber, die mit Büchern verreisen, spielt beim Kofferpacken das Format die Hauptrolle. Bücher sollten nicht zu schwer und nicht zu dick sein, und nicht zu schade für den Kontakt mit Salzwasser, Sand und Sonnencreme. Durchschnittlich 64,6 Prozent ziehen daher das Taschenbuch dem wertigen Hardcover vor.

Nur die ganz jungen Leserinnen und Leser ticken anders: Für mehr als die Hälfte der 14- bis 19-Jährigen sollte ein Buch für den Urlaub vor allem nicht zu dünn sein, damit der Lesestoff nicht ausgeht. Das sind Ergebnisse von Vorsicht Buch!, der Initiative der deutschen Buchbranche, die deutschlandweit 5.000 Personen über 14 Jahren befragte.

Leichter reisen mit dem E-Book

Eher auf E-Books statt auf schweres Papier setzen im Urlaub insgesamt 40 Prozent der Reisenden mit Lektüre im Gepäck. Mit 42,5 Prozent ist das E-Book bei den 50- bis 59-Jährigen als Urlaubslektüre am beliebtesten, junge Leute nutzen erstaunlich selten E-Book-Reader oder Tablet für das Lesevergnügen im Urlaub. Was wird gelesen? 39,1 Prozent wählen einfach zu konsumierende, unterhaltsame und eingängige Literatur.

Eher komplexe, anspruchsvolle Texte ziehen im Urlaub nur 26,3 Prozent vor. Um das Saarland sollten sich Verleger und Bildungsforscher stärker kümmern: Dort lockt ein komplexer Buchinhalt im Urlaub nämlich auffallend wenig (13,2 Prozent). Anders als in Brandenburg, wo überdurchschnittlich viele Menschen sich grade in den Ferien gern mit einer anspruchsvollen Materie auseinandersetzen (34,1 Prozent).

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