Eine neue Herausforderung sucht Comedian Öczan Cosar bei „Let’s Dance“, der Tanzshow von RTL. Nun verrät der Stuttgarter, was er von den anderen Kandidaten hält und warum er sich auf eine gute Bewertung der Juroren nicht verlassen möchte.

Stuttgart - Er hat bereits Zeitungen ausgeteilt, war Zahnarzthelfer, ist nun Comedian und sucht mit der RTL Tanzshow „Let’s Dance“ gerade eine neue Herausforderung. Die Rede ist von Stuttgarter Öczan Cosar, der am Freitagabend wieder sein Tanzbein schwingen wird. Im Gespräch erzählt er, was er von den anderen Kandidaten hält und warum er sich auf die gute Bewertung der Juroren, die er in der zweiten Folge bekam, nicht verlassen möchte.

 

Zusammen mit der Profitänzerin Marta Arndt tanzte er vergangenen Freitag Salsa und begeisterte die Juroren. Wertungsrichterin und Tänzerin Motsi Mabuse sagte in der Show, dass er wahnsinnig viel Potenzial habe. Sogar der für harte Kritik bekannte Juror Joachim Llambi fand die Darbietung ordentlich. Cosar freut sich sehr über die gute Bewertung, dürfe sich darauf aber nicht ausruhen, wie er sagt und fügt hinzu: „Jeder Tanz ist wie ein neues Turnier. Da muss ich jedes Mal Vollgas geben – sowohl konditionell als auch im Bereich der Kraft.“

Bereits mit 12 Jahren tanzte der Comedian Breakdance

Welche Tanzart der Comedian am Freitag dem Publikum zeigt, wusste er zu Beginn der Woche noch nicht. Die Produktion teilt das erst kurz vor der nächsten Folge mit. Vielleicht kann er eine Rumba zeigen, diese Tanzart findet der Stuttgarter nämlich besonders schön. Bis zur Live-Show übt er daher mit Marta Arndt, die er als „beste Tanzpartnerin“ und sehr geduldig beschreibt, verschiedene Schrittformationen, die die Profitänzerin ihm beibringt – und das jeden Tag außer samstags.

Eine gewisse Ahnung vom Tanzen hat der Stuttgarter bereits, allerdings weniger bei Standardtänzen, sondern eher im Freestyle, dem Breakdance. Mit 12 Jahren fing er damit an und gewann einige Wettbewerbe. Er trat mit verschiedenen Formationen auf internationalen Events auf. Bis vor „Let’s Dance“ war er davon überzeugt, dass er manche Tänze könne. „Aber dann habe ich im Training festgestellt, dass es doch nicht so ist.“ Im Turniertanz, der in der Show dargeboten wird, kommt es auf die im richtigen Takt ausgeführten Schritte aber auch auf perfekte Sprünge an. Je nach Tanz muss zudem Power ausgestrahlt werden. Natürlich geht es in der Fernsehshow auch darum, dass Publikum mit außergewöhnlichen Tanzelementen zu begeistern.

Für Cosar ist die Show eher zweitrangig

Die anderen Mitstreiter, wie beispielsweise die aus Stuttgart stammende Schauspielerin Ulrike Frank, hat Cosar genau im Blick. „Ich möchte gerne gewinnen, maße mir aber gar nicht an, jemandem die Favoritenrolle zuzuordnen.“ Denn jeder Kandidat sei ein Konkurrent mit Sympathie. Weiter erläutert er, dass es in der Show letztenendes auf die eigene Persönlichkeit ankommt und darauf wie gut der Kandidat das Publikum unterhält. Man kann nie wissen, wer von den Juroren und den Zuschauern gut bewertet wird: „Manche, die in der Generalprobe letzten Donnerstag eher etwas Mittelmäßiges abgeliefert haben, waren dann bei der Liveshow wieder mega.“ Laut Cosar kommt es eben immer auf die Rahmenbedingungen an.

Für ihn ist die Show aber eher sekundär. Er genießt die Zeit, weil er berufsbedingt als Solokünstler auf Tour ist. „Es ist so, als ob ich in eine neue Klasse gekommen bin.“ Der neue Lebensabschnitt, wie er ihn nennt, macht ihm daher sehr viel Spaß. Trotzdem tanzt er zusätzlich auch noch auf einer anderen „Hochzeit“: Sein aktuelles Programm „Old School – Die Zukunft kann warten“ wartet nämlich nicht auf Cosar, denn die Tourtermine waren bereits vor Let’s Dance geplant. Sollte Cosar im April immer noch als Kandidat dabei sein, begleitet ihn auch die Profitänzerin. Sie proben dann gemeinsam in der jeweiligen Stadt. „Da habe ich echt Glück mit Marta.“ Denn sie organisiert auch, wann was trainiert wird.