Immer weniger Erdbestattungen, dafür mehr Urnenbeisetzungen in unterschiedlichen Varianten im Kreis Esslingen: Hinter dem Wandel der Bestattungsformen stehen gesellschaftliche Veränderungen. Vor allem pflegeleicht oder am besten pflegefrei müssen die Grabstätten sein.

Auch der Tod geht mit der Mode. Galt einst der Sarg im Erdreich als einzig zuverlässiges Verkehrsmittel für die letzte Reise, wird mittlerweile nur noch einer Minderheit der Verstorbenen die klassische Erdbestattung zuteil: deutschlandweit rund 25 Prozent, sagt Elke Herrnberger, Pressesprecherin des Bestatter-Bundesverbands. Alle anderen Toten – oder ihre Angehörigen, wenn jene bei Lebzeiten keinen ausdrücklichen Wunsch hinterließen – mögen’s heiß. Sie werden feuerbestattet. Eine dritte Möglichkeit gibt es in Deutschland nicht, abgesehen von der Körperspende für die Wissenschaft und die Ausbildung von Medizinern.