Bleiben die Leute auch in der Sauna-Hochsaison weg, hilft zur Schadenbegrenzung wohl nur eine tarifliche Korrektur über die Badezeit, meint Autor Jürgen Löhle.

Stuttgart - Das Ergebnis war vorhersehbar: Dass eine Tariferhöhung um 53 Prozent auf einen Schlag Kunden kostet, kann nicht überraschen. Das Leuze hat das nun auch schriftlich. Vergleichbare Saunabäder legen seit der Tariferhöhung des Mineralbads am Neckar bei den Besucherzahlen zu, das Leuze verliert im Vergleichszeitraum satte elf Prozent Gäste. Bei allem Ärger der Kunden muss man aber auch feststellen: Die Trennung der Tarife nach Schwimmbad und Sauna war von großen Teilen des Publikums gewollt. Dass sich dabei auch die Preise ändern, ist ein Stück weit unvermeidlich und auch gerechtfertigt, da der bisherige Kombitarif für Schwimmen und Sauna in der gesamten Region deutlich unter dem vergleichbarer Bäder lag.