Langeweile war diesem Wochenende in Stuttgart nun wirklich nicht angesagt: Mit Lichterfest, Afrikafestival und Sommerfest auf dem Killesberg war jede Menge geboten - und alles bei bestem Sommerwetter.

Stuttgart - Musikfeuerwerk, afrikanisches Essen und Neues über die Bauhaus-Architektur – am Wochenende haben Zehntausende von Stuttgartern beim Festsommer in der Stadt gefeiert. Lichterfest Vieles ist beim Lichterfest am Samstagabend eine Platzfrage gewesen: Wer mit dem Auto anreiste, musste zuerst einen Parkplatz suchen, was traditionell zu den größten Herausforderungen beim Lichterfest gehört – anschließend begann für viele die Suche nach einem freien Wiesenplatz im Höhenpark auf dem Killesberg: Wo normalerweise nur die Blumen für die Farbtupfer sorgen, wuchs in wenigen Stunden die größte Picknickzone der Stadt. 40 000 Besucher zählte der Veranstalter „In Stuttgart“ beim diesjährigen Lichterfest, „wir hatten sensationelles Wetter, weil es nicht zu heiß war, kamen viele Leute schon am Nachmittag““, sagte Jörg Klopfer, der Sprecher von „In Stuttgart“. Damit wurde die Zahl von 24 000 Besuchern aus dem Vorjahr deutlich übertroffen. Unter den Gästen befand sich die vierköpfige Familie Kirn aus Backnang. „Wir kommen immer mal wieder zum Lichterfest“, erzählte Frank Kirn, „wegen des Feuerwerks, aber vor allem wegen der Atmosphäre im Park.

 

Der verwandelte sich beim Lichterfest: In einen mit popbunten Farben erleuchteten Zauberwald, in eine Bühne, auf der sieben Bands und acht DJs auftraten und natürlich in den Ort, an dem der mehrfache Pyrotechnikweltmeister Joachim Berner seine Show zeigte. Als sich die Dunkelheit in den Park senkte, stiegen die ersten von Berner selbst angefertigten Feuerwerkskörper in den Himmel. Im Takt der Musik explodierten die Pyrotechnik am Himmel – zu einem wilden Musikmix aus Vangelis, Brian Adams, Pink und ACDC. Das Spektakel verfolgten nicht nur Zehntausende von Zuschauern im Höhenpark – rund um das Gelände hatten sich zahlreiche Zuschauer als Zaungäste eingefunden. Zwei Tage hatten Berner und sein Team die Show vorbereitet – nach 17 Minuten war alles vorbei. Der Feuerwerksweltmeister zieht weiter: demnächst nach Shanghai, „das wird für mich die größte Show des Jahres“.