Eine ungewöhnlich freizügige Art ihre Botschaft zu verkünden wählten fünf Tierschützer. Nur Schuhe, ein Megafon und ein Plakat benötigten sie für ihre Aktion, die gegen das Modehaus Breuninger gerichtet war.

Stuttgart - Ziemlich verdutzt schauten die Passanten und die Besucher des Modehauses Breuninger am Freitagnachmittag drein: Bei vier Grad Celsius protestierten dort nämlich fünf nackte Menschen gegen Pelzkleidung.

 

100 Millionen leidende Pelztiere laut Tierschutzbüro

Die Demonstranten vom deutschen Tierschützbüro möchten „auf das Leiden der 100 Millionen Pelztiere“ aufmerksam machen. „Vielen Menschen ist gar nicht bewusst, dass der Kragen an der Jacke oder der Bommel an der Mütze Echtpelz ist“, sagte der Vorstandsvorsitzende Jan Pfeifer.

Dabei pragnern die Tierschützer unter anderem die Bedingungen an, unter denen die Tiere gehalten werden: „Die meisten Tiere werden in Fernost, Finnland und Polen gehalten, also in Ländern, in denen es nur ein sehr schlechtes bzw. überhaupt kein Tierschutzgesetz gibt. Hinzu kommt, dass Tiere in diesen Ländern nichts wert sind und so kommt es zu der paradoxen Situation, dass Kunstpelz teurer ist, als Echtpelz“.